Der Papst besucht am Montag Israel. 80.000 Sicherheitskräfte sind im Einsatz.
Mit einem bisher einmaligen Aufgebot an Polizei- und Sicherheitskräften bereitet sich Israel auf den am Montag beginnenden Besuch von Papst Benedikt XVI. vor. Rund 80.000 Polizisten und Sicherheitskräfte seien insgesamt während des fünftägigen Aufenthaltes im Einsatz, sagte Polizeisprecher Mickey Rosenfeld am Mittwoch während einer Pressekonferenz in der Nähe von Jerusalem.
27.000 Sicherheitskräfte nur in Jerusalem
Allein in
Jerusalem, wo der Papst unter anderem wohnt und die heiligen Stätten in der
Altstadt besucht, werden nach Angaben Rosenfelds 27.000 Sicherheitskräfte
eingesetzt. Damit seien die Sicherheitsmaßnahmen stärker als während der
beiden Besuche von Ex-US-Präsident George W. Bush im vergangenen Jahr.
Damals schützten rund 10.000 israelische Einsatzkräfte den US-Präsidenten.
Nach Angaben von Polizeichef Dudi Cohen gibt es derzeit keine konkreten Sicherheitswarnungen für den Pontifex. Der Polizeichef stellte klar, dass eine von rechten Gruppen beabsichtigte Demonstration während des Treffens des israelischen Präsidenten Shimon Peres mit Benedikt unterbunden werde. Alle nicht friedlichen Demonstrationen und Proteste würden verhindert, sagte Cohen. Friedliche Proteste würden nur in Abstimmung mit der Polizei gestattet.
Verkehrschaos vorprogrammiert
Israel und vor allem Jerusalem
bereiten sich auf ein mehrtägiges Verkehrschaos vor. Der internationale
Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv wird nach Angaben des Polizeisprechers für
die Zeit der Ankunft des Papstes geschlossen.