Kirche dementiert

9-Jährige doch nicht exkommuniziert

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Das Mädchen war von ihrem Stiefvater schwanger geworden und hatte anschließend abgetrieben. Angeblich sollte sie exkommuniziert werden - die Kirche dementiert.

Das neunjährige brasilianische Mädchen, das mit Zwillingen schwanger war, wurde nach der Abtreibung laut Kathpress doch nicht exkommuniziert. Sprecher der katholischen Kirche in Brasilien korrigierten entsprechende Angaben westlicher Nachrichtenagenturen und hielten fest, dass der zuständige Erzbischof von Olinda und Recife, Dom Jose Cardoso Sobrinho, lediglich festgestellt hatte, dass die Beteiligten an einer Abtreibung - Vater, Ärzte, Pflegerinnen usw. - nach dem Kirchenrecht automatisch exkommuniziert sind; auf die minderjährige Mutter treffe das aber nicht zu. Der Stiefvater des Mädchens, der 23-jährige Jose da Silva, hat gestanden, das Kind seit Jahren vergewaltigt zu haben.

Stiefvater sitzt in Haft
Der Stiefvater des Mädchen sitzt seit vergangener Woche unter dem Verdacht der Vergewaltigung in Haft. Die Abtreibung wurde in der 15. Schwangerschaftswoche in einer Universitätsklinik vorgenommen. Klinikdirektorin Fatima Maia sagte der Zeitung "Jornal do Brasil", die Schwangerschaft habe ein ernstes Risiko für das 36 Kilogramm schwere Mädchen dargestellt. "Sie ist sehr klein. Ihre Gebärmutter kann kein Kind halten, geschweige denn zwei Kinder."

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