Falsche Diagnose

9 Jahre Chemo: Dabei hatte er gar keinen Krebs

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Der US-Amerikaner Anthony Olson (47) hat einen harten Kampf gegen den Krebs hinter sich - dabei war er gar nicht krank. 

Neun Jahre lang wurde bei Olson eine Chemotherapie angewandt, dabei hatte der 47-Jährige offenbar gar keinen Krebs. Ein Arzt soll eine verheerende Fehldiagnose gestellt haben.

Die gemeinnützige Plattform "ProRepublica" kämpft für Anthony. Der erzählt: "Dr. Thomas Weiner hatte 2011 eine Vorstufe von Blutkrebs diagnostiziert. Er sagte mir, dass ich ohne Behandlung noch vor Jahresende tot sein würde."

Also begann Olson in Helena, Montana eine Chemotherapie. Er brach sein Studium ab, zog zu seinen Eltern. Vier Tage die Woche Chemotherapie: Bluttransfusionen, Erschöpfung, Haarausfall und Schmerzen.

Arzt fällt Fehler auf

Olson überlebte Jahr für Jahr, bis mit Dr. Robert LaClair ein weiterer Arzt ins Spiel kam. Ihm fielen die hohen Eisenwerte von Olson auf, in der Folge kam heraus, dass sich Dr. Weiner wohl bei der Diagnose geirrt hatte. Wenig später flog er aus dem Spital.

Weitere Gutachten ergaben: Olson hatte gar keinen Krebs. Mittlerweile hat er Klage gegen den Doktor eingereicht. Der Vorwurf: Dr. Weiner soll sich an seiner Therapie bereichert haben.

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