Bandenkrieg zwischen "Hells Angels" und "Black Jackets" in München: Nachdem das Auto in die Menschengruppe gerast ist, wurde ein Opfer mit dem Messer attackiert, eine weiteres zusammengeschlagen.
In München sind am Mittwoch drei Menschen verletzt worden, als ein Auto in eine Personengruppe raste. Nach Polizeiangaben stiegen die Insassen des Autos, dem Vernehmen nach Mitglieder der "Hells Angels", nach dem Vorfall aus, prügelten auf die umstehenden Menschen ein und flohen dann. Täter und Opfer kannten sich offenbar. Unter den Opfern sollen Ex-Mitglieder der "Black Jackets" sein.
Nach vorläufigen Ermittlungen habe es eine "Vorbeziehung" zwischen den Beteiligten gegeben, sagte ein Polizeisprecher am Abend. Die Polizei ermittelt demnach wegen eines möglichen Bezugs zum Rocker-Milieu.
Die Verletzten wurden in ein Krankenhaus gebracht. Einer der Verletzten wurde von dem Auto erfasst, ein weiterer habe Schnittwunden, sagte der Sprecher. Der Ort des Geschehens im Münchner Norden wurde weiträumig abgeriegelt. Mit mehr als hundert Polizisten in Schutzausrüstung und einem Hubschrauber wurde nach den Verdächtigen gefahndet. Für die Allgemeinheit bestehe "derzeit" keine Gefahr, hieß es von der Polizei.
Die Kriminalpolizei ist auch im Einsatz und beginnt mit der Tatortarbeit.
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) June 10, 2020
Die Informationen der uniformierten Kolleginnen und Kollegen werden gesammelt, Spuren gesichert und Zeugen vernommen.
Die Fahndungsmaßnahmen laufen weiterhin.