In Sibirien ist ein Hubschrauber abgestürzt. Unter den Opfern ist auch Medwedews Duma-Repräsentant.
Beim Absturz eines Hubschraubers in Sibirien sind sieben Menschen ums Leben gekommen, darunter ein Mitarbeiter von Russlands Staatschef Dmitri Medwedew. Bei dem Unglück im Altai-Gebirge seien Medwedews Repräsentant in der Duma, Alexander Kosopkin, und sechs weitere Insassen getötet worden, sagte am Sonntag der Gouverneur der Region. Vier Überlebenden gelang es, nach einem Marsch durch Eiseskälte Hilfe zu holen.
Sieben Tote
Sieben Menschen seien unmittelbar bei dem
Hubschrauber-Absturz in der Nähe der Grenze zu Kasachstan ums Leben
gekommen, sagte Gouverneur Alexander Berdnikow der russischen
Nachrichtenagentur Interfax. Der Nachrichtenagentur RIA-Novosti bestätigte
er, dass Medwedews Duma-Repräsentant Kosopkin unter den Todesopfern war. An
Bord des Helikopters habe sich auch der Vize-Chef von Medwedews Abteilung
für innere Angelegenheiten, Sergej Livischin, befunden, zitierte RIA-Novosti
eine Sprecherin der örtlichen Behörden.
Zu den Überlebenden des Absturzes gehörten der Vize-Regierungschef der Altai-Region, Anatoli Bannich, sowie der der Pilot des Hubschraubers. Den vier Überlebenden gelang es laut RIA-Novosti, bei Temperaturen von minus 35 Grad etwa 40 Kilometer weit durch verschneites Bergland zu laufen und ein paar Wachen an der Grenze zu Kasachstan zu verständigen. Bannich berichtete demnach, während des Flugs sei der Motor des Hubschraubers ausgefallen.
Jagdausflug
An Bord des Hubschraubers des Luftfahrtunternehmens
Gazpromavia, einer Firma des Energieriesen Gazprom, befanden sich nach
amtlichen Angaben acht Vertreter der russischen und der regionalen
Regierung, die einen Jagdausflug machten. Außerdem flogen drei
Besatzungsmitglieder mit. Der Kontakt zu dem Hubschrauber war am Freitag
abgebrochen. Das Wrack und die Todesopfer wurden jedoch erst am Sonntag
entdeckt, wie das Katastrophenschutzministerium in Moskau mitteilte.