Der Handel mit Hitler-Andenken ist ein boomender Markt. Trotz massiver Proteste, hat ein Geschäftsmann in Indien sein Lokal nach Adolf Hitler benannt.
Der Restaurantbesitzer Puneet Sabhlok will die ganze Aufregung nicht verstehen. Der Geschäftsmann hat in der indischen Stadt Bombay ein Lokal mit dem Namen "Hitlers Cross" eröffnet und "wundert" sich nun über die Reaktionen.
Keine billige Werbung
Der indischen Zeitung "Mumbai Mirror" gegenüber, versicherte der schmächtige Mann, dass es ihm nicht um billige Werbung gehe. Den einzigen Zusammenhang zwischen Hitler und ihm sieht er darin, dass er die Welt mit Gewalt, mit seinem Essen und Service erobern wolle, den er bietet.
Proteste
Der israelische Generalkonsul in Bombay, Daniel Zonshine, sagte der "Times of India", er habe Anrufe besorgter Juden aus der ganzen Welt erhalten. Zonshine kündigte an, er werde sich mit dem deutschen und dem US-Generalkonsulat in Verbindung setzen. Die jüdische Gemeinde verlangt eine Änderung des Namens. Sabhlok jedoch, lehnt eine Namensänderung strikt ab. Das Poster von Adolf Hitler im Eingangsbereich hat Sabhlok zwar wieder von der Wand genommen, die Leuchtreklame mit dem Hackenkreuz will er aber nicht herunternehmen, erklärte er.
Eröffnung mit Prominenten
Gegenüber dem Nachrichtensender NDTV wunderten sich die Anwohner über die seltsamen Werbeaktionen des Geschäftsmannes. Bereits im Vorfeld hat es Hitler-Werbungen gegeben. Der Slogan lautete damals: "Hitler kommt". Bei der Eröffnung des Lokals waren zahlreiche Vertreter der Stadt und prominente Persönlichkeiten vertreten. Jonathan Solomon vom Indisch-Jüdischen Verband sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Namensgebung zeige das „enorme Ausmaß von Unwissenheit und Unsensibilität“ gegenüber den Juden.