Ein "Haustier" attackierte eine US-Amerikanerin. Nach einem halben Jahr zeigte sie sich jetzt im TV.
Am 16. Februar diesen Jahres geschah das Unfassbare: Ein jahrelang als Haustier gehaltener Schimpanse hat eine Frau angefallen, ihr Gesicht und ihre Hände regelrecht zerfleischt. Der Affe "Travis" wurde von der Polizei erschossen, die Frau überlebte schwerverletzt. Jetzt zeigte sie sich bei Oprah Winfrey erstmals der Öffentlichkeit.
"Ich werde stärker und gesünder", sagte Charla Nash in der Show leise. Die Frau ist schwer gezeichnet: Der Affe brach ihr laut "BILD" die meisten Knochen im Gesicht, riss ihr die Nase und die Lippen ab, sie hat nur mehr einen Daumen. Zudem mussten ihr laut "New York Post" wegen einer Infektion auch noch nie Augen entfernt werden.
Travis
Charla trägt immer einen Schleier vor ihrem entstellten Gesicht. Weniger für sich, als dass sich die anderen Menschen nicht vor ihr ängstigen müssen, erklärte sie. Jetzt hofft sie auf eine Handtransplantation. Auch für eine Gesichtstransplantation kommt sie in Frage, allerdings muss beides vom selben Spender stammen.
Charlas Familie, die sich rührend um sie kümmert, hat die Besitzerin des Schimpansen, Sandra Herold, auf 50 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt. Zu dem Interview äußerte sie sich nicht, sie ließ lediglich über ihren Anwalt mitteilen, dass sie für Charla bete und auf eine baldige Genesung hoffe.