Mindestens 56.000 Menschen infizieren sich in den USA jährlich mit HIV. Das sind 40 Prozent mehr als bisher angenommen.
Die Aids-Infektionsrate in den USA ist nach neuen Schätzungen deutlich höher als bisher angenommen. Mindestens 56.000 Menschen infizieren sich in den USA jährlich mit HIV, wie am Samstag aus einem Bericht der US-Gesundheitsbehörde CDC hervorging. Damit liege die Zahl rund 40 Prozent über den vorherigen Schätzungen.
Bessere Erfassungsmethode
Bisher waren die Centers for Disease
Control and Prevention (CDC) von jährlich 40.000 Neu-Infektionen
ausgegangen. Die Behörde betonte, dass die tatsächliche Infektionsrate nicht
gestiegen sei. Vielmehr basierten die neuen Schätzungen auf besseren
Erfassungs- und Statistikmethoden. "Die ersten Schätzungen des CDC auf Basis
dieses Systems zeigen, dass die HIV-Epidemie schlimmer ist, als bisher
angenommen."
Nach Schätzungen des CDC ist rund eine Million US-Amerikaner mit dem HI-Virus infiziert, der die Immunschwächekrankheit Aids auslöst. Weltweit sind es 33 Millionen Infizierte, jährlich sterben zwei Millionen von ihnen an Aids.