Die Leistung von Block 1 musste vorübergehend gesenkt werden. Der Alarm stellte sich später aber als falsch heraus.
Das südböhmische Atomkraftwerk Temelin hat erneut einen Zwischenfall gemeldet. Am Dienstagnachmittag musste die Leistung von Block 1 kurzfristig gesenkt werden, weil das Sicherheitssystem einer Pumpe ein entsprechendes Signal gesandt hatte. Das automatische System habe dann die Reaktorleistung auf 38 Prozent gesenkt, teilte der Sprecher des Kraftwerkes, Martin Svitak, am Mittwoch mit. Die Stromlieferungen seien allerdings nicht unterbrochen worden.
Der Alarm stellte sich später als falsch heraus. Ein Detektor habe ein Fehlsignal gesandt, hieß es. Bereits kurz nach 16.00 Uhr am Dienstag habe der Reaktor wieder die 100-prozentige Leistung erreicht.
Am vergangenen Wochenende hatte das Personal die Turbine in Block 1 vorübergehend abgeschaltet. Eine Panne im Ölsystem von einem der vier Ventile musste behoben werden. Die Probleme in dem Block traten auf, nachdem dieser nach einer fast zweimonatigen Pause wenige Tage zuvor wieder in Betrieb genommen worden war. In dieser Pause waren eine Revision, der Austausch von Turbinenteilen sowie eines Viertels der Brennstäbe durchgeführt worden.