Schwere Dürre

Amazonas trocknet aus

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Hohe Temperaturen, eine schwere Dürre - der Amazonas trocknet gerade aus. Seine Zuflüsse führen viel weniger Wasser als gewöhnlich. Das Wetterphänomen „El Niño“ verstärkt die Trockenzeit. Menschen und Tiere sind schwer getroffen. 

Die Dürre im Amazonas-Gebiet hat zu Niedrigwasser in den Flüssen und Fischsterben geführt. Die Naturkatastrophe trifft Brasilien hart. Im Bundesstaat Amazonas leben hauptsächlich Indigene –  Fische sind ihre wichtigste Nahrungsquelle.

Essen, Trinkwasser und Medikamente müssen in die betroffenen Gebiete gebracht werden. 300.000 Lebensmittelpakete verspricht die Regierung. Ein Ende der dramatischen Lage ist vorerst nicht in Sicht. Fachleute befüchrten, dass die Trockenheit bis 2024 anhält. 

Am ausgetrockneten Lago do Puraquequara suchen Menschen nach Wasser – die Regierung schickt 300.000 Lebensmittelpakete.

Am ausgetrockneten Lago do Puraquequara suchen Menschen nach Wasser – die Regierung schickt 300.000 Lebensmittelpakete.

© APA/AFP/Michael Dantas
× Am ausgetrockneten Lago do Puraquequara suchen Menschen nach Wasser – die Regierung schickt 300.000 Lebensmittelpakete.

 

Verstärkt wird die schwere Dürre im Amazonas-Gebiet durch das Wetterphänomen „El Niño“. Das El Niño-Phänomen, ein Wetterereignis, das durch Meeres- und Luftströmungsänderungen im Südpazifik gekennzeichnet ist, übt einen großen Einfluss auf das globale Wetter aus. Im Durchschnitt alle vier Jahre auftretend, führt El Niño zu weltweit extremen Wettersituationen und steigenden Temperaturen. Dieses Phänomen kann die Auswirkungen des Klimawandels intensivieren und hat bereits zu zahlreichen Naturkatastrophen geführt, insbesondere in Schwellenländern.

Bis Februar 2024

Nach Prognosen führender Meteorologen besteht eine Wahrscheinlichkeit von mehr als 95 %, dass der heurige El Niño bis Februar 2024 anhalten wird. Auswirkungen sind Hurricans, Überschwemmungen in Asien und in Südamerika eine große Trockenheit.

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