Stichwort

Amische Religionsgemeinschaft

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Seit rund 300 Jahren lebt die aus Deutschland stammende Religionsgemeinschaft der Amischen ("Amish") im Südosten des US-Bundesstaates Pennsylvania.

Die traditionell schwarz gekleideten Christen praktizieren einen technikfeindlichen Lebensstil: Sie telefonieren nicht, haben keinen Strom im Haus und fahren nicht mit dem Auto. Gehen sie auf Reisen, steigen sie in schwarze Kutschen. Die meisten von ihnen sind Bauern und bestellen das Feld mit Pferd und Pflug.

Anfang des 18. Jahrhunderts wanderten die gläubigen Familien aus, um der Verfolgung in Europa zu entgehen. Lancaster County in Pennsylvania ist das Herzland der Amischen. Nach Auskunft der Pennsylvania Dutch Convention (PDC) leben rund 150.000 von ihnen in mittlerweile 19 Bundesstaaten der USA und in der kanadischen Provinz Ontario. Die Männer tragen Vollbärte und Hüte, die Frauen kämmen ihr Haar streng zurück. Die typische Amisch-Familie zieht zwischen sechs und zehn Kinder auf, die Elterngeneration hatte noch zwölf und mehr.

Amische lehnen neben Kindergeld und Sozialhilfe auch jede andere Absicherung von außen ab. Sie haben ihr eigenes Schulsystem mit acht Klassen. In den USA sind sie längst eine Touristenattraktion.

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