Zwei britische Teenager wollten an ihrer Schule ein Massaker anrichten.
Sie wollten laut Anklage an ihrer Schule ein Massaker anrichten: Zwei Teenager müssen sich seit Mittwoch vor einem Gericht in Manchester verantworten, weil sie an ihrer Schule einen Amoklauf geplant haben sollen. Die Burschen im Alter von 18 und 16 Jahren wollten laut Anklage ihre Tat am zehnten Jahrestag des Amoklaufs an der US-Schule Columbine im vergangenen April ausführen. Neben dem Amoklauf sollen sie zudem geplant haben, einen Sprengsatz in einem Einkaufszentrum detonieren zu lassen. Die Angeklagten bestritten die Vorwürfe.
Das Duo war im März festgenommen worden, nachdem sich der 18-Jährige im betrunken Zustand telefonisch bei einer Freundin mit den Plänen gebrüstet hatte. Das Mädchen alarmierte die Polizei. Bei dem Telefonat soll der 18-Jährige auch auf den Amoklauf von Winnenden eingegangen sein, bei dem drei Tage zuvor ein 17-Jähriger in Baden-Württemberg acht Schülerinnen, einen Schüler und drei Lehrerinnen erschossen und bei seiner Flucht drei Menschen tötete, bevor er sich selbst erschoss.
Anleitungen zum Bau von Sprengkörpern gefunden
Nach der
Festnahme der Teenager entdeckte die Polizei Unterlagen mit Anleitungen zum
Bau von Sprengkörpern und einen Plan der Schule. Nach den Ausführungen der
Staatsanwaltschaft waren die beiden Angeklagten von den
Columbine-Attentätern fasziniert. Der 18-jährige Angeklagte hatte seine
Amokfantasien in persönlichen Notizen schriftlich festgehalten. Bei dem
Columbine-Massaker an einer Highschool in Littleton waren 1999 insgesamt 15
Menschen ums Leben gekommen.