L'Arche de Zoé

Angeblich noch 74 Kinder aus dem Sudan entführt

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Die französische "Hilfsorganisation" L'Arche de Zoé soll insgesamt die Verschleppung von 10.000 Kindern geplant haben.

Im Zusammenhang mit den Aktivitäten der französischen Organisation L'Arche de Zoé werden weitere 74 Kinder vermisst. Der sudanesischen Regierung zufolge dürften die verschwundenen Kinder bereits nach Europa gebracht worden sein.

Die Regierung wirft L'Arche vor, die Entführung von insgesamt 10.000 Kindern aus dem Sudan und dem Tschad geplant zu haben. Die Organisation hatte die Zahl 10.000 bei der Bekanntgabe ihres "Hilfsprogramms" selbst genannt.

L'Arche-Mitarbeiter weiter in Haft
Im Tschad sind noch sechs Mitglieder von L'Arche inhaftiert. Sie wollten 103 angebliche Waisenkinder nach Frankreich ausfliegen - aus "humanitären" Motiven. Die Franzosen sind aber wegen Kindesentführung angeklagt, die Kleinen sind keine Waisen. Außerdem sind offenbar zwischen 1.500 und 8.000 Euro pro Kind als "Kopfgeld" bezahlt worden.

Rolle der UNO?
Die sudanesische Regierung ist auch empört über das Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) und das Kinderhilfswerk (UNICEF). Beide Organisationen dürften den L'Arche-Mitarbeitern auf den Leim gegangen sein, sie sollen Lebensmittel und Unterkunft bereitgestellt haben, nachdem die Entführer die Kinder dorthin gebracht hatten.

Der Sudan fordert jetzt eine internationale Untersuchung zur Rolle der UNO-Hilfsorganisationen.

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