Von Sohn kastriert

Anwalt mit abgeschnittenem Penis tot in seinem Haus

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Ein grausames Verbrechen an einem Rechtsanwalt hatte im Februar für großes Entsetzen gesorgt. 

Damals riefen besorgte Nachbarn gegen zwei Uhr nachts die Polizei, nachdem der Dackel des Anwalts ununterbrochen bellte.

Lautes Stöhnen

Die eintreffenden Beamten hörten lautes Stöhnen aus dem Inneren der denkmalgeschützten Villa am Waldrand und brachen die Tür auf. Im Schlafzimmer fanden sie den 66-jährigen Martin K. schwer verletzt in einer großen Blutlache vor – ihm waren die Genitalien abgetrennt worden.

Sechs Monate später tot

Mysteriöserweise wurden weder der Penis noch die Hoden des Opfers, noch eine mögliche Tatwaffe gefunden. Der schwer verletzte Anwalt wurde sofort in eine urologische Fachklinik gebracht und in ein künstliches Koma versetzt. Durch eine Notoperation konnte sein Leben zunächst gerettet werden. Doch nun, etwa sechs Monate nach dem Vorfall, wurde Martin K. tot in seinem Haus aufgefunden.

Die Ermittlungen hatten bereits im Juni einen Tatverdächtigen hervorgebracht: den 32-jährigen Sohn des Anwalts, Moritz K. Am Tatort gefundene DNA-Spuren führten die Ermittler auf seine Spur, obwohl er seit längerer Zeit nicht mehr im Elternhaus zu Besuch gewesen war. Moritz K., der in Dortmund mit seiner Lebensgefährtin lebte, wurde von einem SEK-Team festgenommen. Kriminaltechniker durchsuchten seine Wohnung mit Spürhunden, in der Hoffnung, das abgetrennte Geschlechtsteil zu finden, jedoch ohne Erfolg. Auch die Umgebung der Villa und der Gartenteich wurden durchkämmt, doch die Suche blieb erfolglos, wie die deutsche "Bild"-Zeitung berichtet. 

In U-Haft

Seit etwa vier Wochen befindet sich Moritz K. in Untersuchungshaft, ihm wird versuchter Mord und schwere Körperverletzung vorgeworfen. Die Nachricht vom Tod des Anwalts Martin K., der am Montag leblos in seinem Haus aufgefunden wurde, erschüttert nun erneut die Region. Polizei und Staatsanwaltschaft in Bochum bestätigten den Tod des 66-Jährigen am Dienstag.

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