Nach Schüssen an der Universität von Michigan in den USA mit mindestens drei Todesopfern ist der mutmaßliche Täter tot.
Er sei mit einer selbst zugefügten Schusswunde außerhalb des Campus gefunden worden, berichtete die Polizei in der Nacht auf Dienstag (Ortszeit). Zu seiner Identität wurden zunächst keine Angaben gemacht, ein Motiv sei noch nicht bekannt. Die Polizei geht davon aus, dass der Schütze allein handelte. Eine Gefahr für die Öffentlichkeit bestehe nicht mehr.
UPDATE: The suspect has been located off campus. It appears he has died from a self-inflicted gunshot wound. There is no longer a threat to campus and the shelter-in-place has been lifted. pic.twitter.com/6s2KGvoKpV
— MSU Police and Public Safety (@msupolice) February 14, 2023
Die Polizei veröffentlichte diese Bilder des mutmaßlichen Täters
Feuer in Hörsaal eröffnet
Der Mann habe am Montagabend in einem Saal der Universität das Feuer eröffnet, so die Polizei. Nach den ersten Schüssen sei es an einem weiteren Ort auf dem Campus zu einer zweiten Attacke gekommen. Fünf Menschen seien mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden, einige seien lebensgefährlich verletzt. Mehrere Gebäude seien evakuiert worden.
"Weglaufen, verstecken, kämpfen", hatte es in einer ersten Warnmitteilung der Universität an Studierende und Angestellte geheißen. Nach dem Tod des mutmaßlichen Schützen wurde die Warnung aufgehoben.
Mehr als 50.000 Studierende besuchen die Universität von Michigan laut der offiziellen Webseite. Der Campus in der Stadt East Lansing erstreckt sich demnach über mehr als 21 Quadratkilometer.
Die Gewalttat vom Montagabend ereignete sich etwa 14 Monate nach einer tödlichen Schießerei vom 30. November 2021 an der Oxford High School in Oakland County, Michigan, bei der ein 15-jähriger Schüler mit einer halbautomatischen Pistole das Feuer eröffnete. Bei diesem Anschlag wurden vier Mitschüler getötet und sechs weitere Schüler sowie ein Lehrer verwundet.