Unauffindbar

Aufnahmen der Mondlandung bleiben weg

17.07.2009

Die NASA zeigte jetzt erstmals restaurierte Aufnahmen.

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40 Jahre nach der Landung des ersten Menschen auf dem Mond sind die Originalaufnahmen des Jahrhundertereignisses noch immer verschwunden. Auch eine dreijährige Suche nach den Magnetbändern habe bisher keinen Erfolg, sagte Dick Nafzger, der bei der US-Weltraumbehörde NASA für die Aufnahmen verantwortlich war, am Donnerstag in Washington. Ein offizieller Untersuchungsbericht solle in Kürze veröffentlicht werden.

Restaurierte Aufnahmen
Zugleich zeigte die NASA erstmals restaurierte Aufnahmen der Mondlandung vom 20. Juli 1969, die jedoch von TV-Material und Kopien stammen. Die NASA verfügt über zahlreiche Kopien der damaligen weltweiten Fernsehübertragungen - diese seien jedoch qualitativ schlechter als die Originale.

Damals mussten die Original-Bilder, die die beiden US- Astronauten Neil Armstrong und Buzz Aldrin vom Mond an verschiedene Satellitenstationen auf der Erde sendeten, zunächst auf einen Bildschirm übertragen und dann noch einmal von einer Fernsehkamera aufgenommen werden, bevor sie weltweit ausgestrahlt werden konnten. Die TV-Bilder waren dadurch unscharf und verschwommen.

Verlust 2005 bemerkt
Die NASA bemerkte den Verlust der Originalbänder erst 2005. Bis heute konnte er noch nicht geklärt werden. Insgesamt handle es sich um 45 Bänder, sagte Nafzger. Vermutlich seien sie in den 70er Jahren überspielt worden. Zwei Bänder könnten sich aber noch in Australien befinden, wo sich damals zwei Satellitenstationen befanden, um die sensationellen Mondbilder zu empfangen.

Bei den jetzt vorgestellten Restaurationen handelt es sich um eine digitale Bearbeitung von Kopien, um die Bildqualität zu verbessert. Insgesamt gebe es vier Stunden Bildmaterial. Die Arbeiten sollen bis September beendet werden. "Es wird die Öffentlichkeit, Historiker und die Nationalarchive mit Aufnahmen der bestmöglichen Qualität dieses historischen Ereignisses versorgen", sagte Nafzger.

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