In den USA gibt es derzeit zahlreiche Krisenherde. In Iowa wurde eine Großstadt vollkommen überschwemmt, in Kalifornien wüten Waldbrände.
Große Teile der USA haben mit Umweltkatastrophen zu kämpfen. In Kalifornien rief Gouverneur Schwarzenegger den Notstand auf Grund zahlreicher Waldbrände aus. Über 40 gebäude wurden bereits Opfer der Flammen. Betroffen ist vor allem der Landkreis Santa Cruz. Das Feuer dürfte auf Grund des extremen Regenmangels ausgebrochen sein. Heuer fiel nur ein fünftel der normalen Regenmenge. Mehr lesen Sie hier!
Überschwemmungen in Cedar Rapids
Mit zuviel Wasser haben
Einwohner der Stadt Cedar Rapids in Iowa zu kämpfen. Wegen starker
Überschwemmungen mussten tausende Bewohner der Großstadt evakuiert werden,
weil der Cedar- Fluss durch starke Regenfälle über die Ufer getreten war.
Hunderte Häuser in der Innenstadt wurden durch die Wassermassen zerstört
oder stark beschädigt, meldet die Lokalzeitung "Detroit Free Press"
am Freitag. Nach sieben Tagen mit heftigen Regenfällen waren große Teile des
US-Bundesstaates Iowa am Samstag weiter überflutet.
Allein in der Stadt Cedar Rapids hatten 25.000 der insgesamt mehr als 120.000 Einwohner die Flucht vor den Fluten ergreifen müssen. Tausende Häuser standen unter Wasser, nachdem der Fluss Cedar River über die Ufer getreten war. Weitere hunderte Gebäude sind von den Wassermassen stark beschädigt worden. Ein Krankenhaus mit 176 Patienten musste evakuiert werden, nachdem Wasser bereits in die unteren Stockwerke eingedrungen war. Da es an Pumpen fehlt, sollte das US-Militär am Wochenende mit Ausrüstung aushelfen.
Hohe Ernteschäden
Auch andere Regionen des Staates im
Mittleren Westen der USA glichen einer Seenlandschaft. Gouverneur Chet
Culver befürchtete, dass allein durch Ernteverluste Schäden in Höhe von
einer Milliarde Dollar (rund 650 Millionen Euro) entstanden sein könnten -
das ist weitaus mehr, als bei der zuvor schlimmsten Flut in dem Staat vor 15
Jahren.
Mississippi gesperrt
Schwere Unwetter haben auch andere Teile des
Mittleren Westens der USA unter Wasser gesetzt. So sind weite Gebiete in
Indiana, Illinois, Kansas, Minnesota und Wisconsin zu Wasserwüsten geworden.
Der Mississippi ist auf einem Abschnitt von fast 500 Kilometern für den
Schiffsverkehr gesperrt.
Tornado tötet vier Pfadfinder
Ein Tornado hat am Mittwoch
(Ortszeit) im US-Staat Iowa mit voller Wucht ein Pfadfinder-Lager getroffen
und nach Medienberichten mindestens vier Menschen getötet. Außerdem wurden
in dem Lager "Little Sioux Scout Ranch" mindestens 20 junge Leute
zum Teil schwer verletzt. Mehr
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(c) AP