Die Polizei setzte Gummigeschoße gegen die Demonstranten ein.
Während einer Demonstration gegen das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos ist es am Samstagnachmittag zu Ausschreitungen gekommen. Die Polizei ging mit Wasser und Gummigeschoßen gegen Teilnehmer der Kundgebung vor. Einige Demonstranten hatten am Schluss des Protestzugs Gegenstände gegen das Fünfsternehotel "Flüela" geworfen. Die Polizei reagierte darauf mit Wasser und Gummigeschoßen, wobei auch der Davoser Landammann Hans Peter Michel getroffen wurde. Verletzt sei er jedoch nicht, sagte er der Schweizerischen Depeschenagentur.
120 Demonstranten
An der bewilligten Demonstration nahmen etwa 120 Personen teil. Die Kundgebung verlief friedlich, abgesehen vom Schluss in Davos Dorf. Er habe das Gefühl gehabt, das Gewaltpotenzial sei dieses Mal weit höher gewesen als in früheren Jahren, sagte der Davoser Landammann. Unter den Demonstranten bewegten sich einige Vermummte. Organisiert worden war die Manifestation gegen das WEF von den Davoser Grünen und den Jungsozialisten von Graubünden. Der Demonstrationszug marschierte von Davos Platz über die Talstraße nach Davos Dorf. Die Demonstranten schwenkten Transparente und brandmarkten das Weltwirtschaftsforum einmal mehr als "Mördertreff".