Nach der Geburt ihres Kindes hat ein belgisches Paar das Baby über das Internet verkauft - an ein Paar aus den Niederlanden.
Ein junges Paar aus Belgien hat sein Neugeborenes über das Internet verkauft. Bereits im Juli habe die 22-jährige Mutter einen Tag nach der Geburt das Krankenhaus in Gent verlassen und ihr Baby zu Hause an ein Paar aus den Niederlanden übergeben, berichten belgische Medien.
Preis ist nicht bekannt
Danach hatten die werdenden Eltern im
Internet nach zahlungswilligen Pärchen gesucht, nachdem sie von der
ungewollten Schwangerschaft erfahren und eine Abtreibung ausgeschlossen
hatten. Geldsorgen seien Grund für die Entscheidung gewesen, das Kind
wegzugeben. Der ausgehandelte Preis ist nicht bekannt.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt laut Medienberichten nun, weil die leiblichen Eltern die Namen des anderen Paares im Geburtsregister als Eltern angegeben hatten. Wegen Urkundenfälschung drohe dem belgischen Paar eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren. Im belgischen Gesetz ist bislang der Verkauf von Neugeborenen nicht strafbar.
Laut Staatsanwaltschaft besteht für das niederländische Paar die Chance, das Kind zu behalten. Es habe sich nicht wie in einem ähnlichen Fall aus Belgien vor drei Jahren um eine bestellte und damit auch für die neuen Eltern strafbare Schwangerschaft gehandelt, so die Sprecherin der Staatsanwaltschaft.