Bilanz: Fünf Todesopfer, neun Städte ohne Strom, und hunderttausend Menschen, die in Sicherheit gebracht werden mussten.
Der Wirbelsturm "Lorenzo" hat in Mexiko die ersten Todesopfer gefordert. Nach Angaben der Behörden am Freitag kamen bereits fünf Menschen ums Leben. Darunter eine Mutter und ihre zwei Kinder: Sie starben, als ihr Haus von einer Schlammlawine verschüttet wurde. "Lorenzo" war am Freitagmorgen (Ortszeit) im Bundesstaat Veracruz an der mexikanischen Golfküste auf Land getroffen.
Wegen der Überschwemmungen befanden sich am Sonntag noch 24.000 Menschen in
Notunterkünften. Insgesamt 130.000 Menschen hatten zuvor vorsorglich ihre
Häuser in gefährdeten Gebieten verlassen müssen. 167 Gemeinden waren bisher
durch Uberflutungen und Erdrutsche vom Wirbelsturm betroffen. Die
Auswirkungen des Sturmes waren am Samstag auch in einer Reihe von
Nachbarstaaten in Zentralmexiko zu spüren, darunter auch in der Metropole
Mexiko-Stadt. Außerdem wurde in neun Städten der Strom abgeschaltet.
Fluss über Land
Wie von den Meteorologen
erwartet, schwächte sich "Lorenzo" am Freitag an Land
ab, nachdem er sich zuvor über dem Meer zu einem Hurrikan mit
Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 Kilometern pro Stunde entwickelt hatte.
Einige Flüsse in Veracruz traten über die Ufer. In den Bergen im
Landesinneren lösten die Wassermassen Erdrutsche und Schlammlawinen aus. Die
Regenfälle hielten auch am Sonntag an Erst im August waren durch Hurrikan "Dean"
mehrere Menschen ums Leben gekommen.