Lösegeld gefordert

Berliner zwei Wochen als Geisel gehalten

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Die Entführung eines jungen Mannes in Berlin ist nach knapp zwei Wochen glimpflich zu Ende gegangen.

Der 20-jährige Sohn einer aus Russland stammenden Familie, Vadim F., sei am Mittwochabend gegen eine Lösegeldsumme im sechsstelligen Bereich freigelassen worden, teilte die Berliner Polizei am Donnerstag mit. Ihm gehe es "den Umständen entsprechend gut". Vadim F. war in der Nacht auf vorvergangenen Freitag nach einem Kinobesuch vor seiner Wohnung in Berlin-Neukölln mitsamt seinem Auto entführt worden. Laut " Berliner Morgenpost" (Freitagausgabe) betrug das Lösegeld eine Million Euro.

Nach Angaben des Entführungsopfers hatten ihm zwei Männer vor seinem Wohnhaus aufgelauert und ihn in seinem dunkelgrünen VW-Passat in eine Wohnung an einem bisher unbekannten Ort gebracht. Insgesamt seien drei Männer an der Entführung und der Erpressung des Lösegeldes beteiligt gewesen. Alle drei Täter waren nach Angaben von Vadim F. Russen. Die Männer hatten sich am Tag nach der Tat bei der Familie des Entführten gemeldet und ein hohes Lösegeld gefordert, teilte die Polizei weiter mit. Sie drohten, ihre Geisel zu ermorden, falls ihre Forderung nicht erfüllt werde.

Unmittelbar nach dem Anruf der Entführer sei eine Einsatzkommission mit dem Namen "St. Petersburg" zusammengetreten, die sofort Kontakt zu den Tätern aufnahm, erklärte die Polizei. Auf Forderung der Ermittler lieferten die Entführer ein Lebenszeichen von Vadim F. Laut "Berliner Morgenpost" handelte es sich dabei um ein Foto, das den jungen Mann mit zugeklebten Augen und einer aktuellen Zeitung unter dem Arm zeigte. Am Dienstagabend übergaben Familienangehörige des Entführten in der Ortschaft Pausin im Brandenburger Landkreis Havelland ein Lösegeld in sechsstelliger Höhe. Die Entführer ließen ihr Opfer am Mittwochabend frei. Das Auto des Entführten wurde in Berlin-Kreuzberg gefunden.

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