Ehemann muss zusehen
Biker-Touristin in Indien von sieben Männern vergewaltigt
03.03.2024
Seit fünf Jahren fahren Vicente und Fernanda mit ihrem Motorrädern rund um die Welt. Doch als sie Indien bereisen, wird das Reise-Abenteuer des spanischen Ehepaars zum schlimmsten Albtraum.
Es ist die absolute Hölle, die das Biker-Ehepaar Vicente und Fernanda gerade durchleben muss. Seit mehr als fünf Jahren befinden sich die beiden Spanier auf ihren Motorrädern auf der Durchreise, 66 Ländern haben sie bereits bereist und dabei 170.000 Kilometer zurückgelegt. Ihre Erlebnisse dokumentieren die beiden mit zahlreichen Fotos und Videos auf ihrem Instagram-Kanal für ihre mehr als 200.000 Follower.
Doch in Indien ist dem Paar Schreckliches widerfahren: Sie wurden von gleich sieben Männern überfallen und ausgeraubt. Dem nicht genug, wurde Fernanda von den Tätern auch noch vergewaltigt – Vicente musste alles hilflos mitansehen. Das berichteten die beiden am Tag nach der brutalen Gewalttat in einem Video in ihrer Instagram-Story.
"Wir sind in einem Krankenhaus in Indien. Die Polizei ist auch hier", berichtet Fernanda. Ihre Stimme stockt, während sie spricht, sie kämpft mit den Tränen. Beide sind übel zugerichtet. Blaue Flecken und Schrammen in ihren Gesichtern lassen erahnen, wie brutal die Vergewaltiger vorgegangen sein müssen.
Vicente erzählt, dass ihm die Männer ein Messer an den Hals gehalten und gedroht hätten, ihn zu töten. Dann fielen sie vor seinen Augen über seine Frau her: "Fernanda haben sie vergewaltigt. Sieben Männer. Diese Hurensöhne."
Männer vergingen sich im Zelt an ihr
Passiert ist der entsetzliche Vorfall in Dumka, einer Touristenstadt im indischen Bundesstaat Jharkhand, wo das Biker-Paar am Weg nach Nepal einen Zwischenhalt gemacht hatten, berichten spanischen Medien. Sie hätten im Zelt übernachten wollen – doch als sie eingeschlafen waren, seien die sieben Männer hereingestürmt und hätten sie attackiert.
Am Sonntag meldeten sich die beiden in einem weiteren Instagram-Video zu Wort. Vicente bedankte sich für die Unterstützung und erklärte, dass es ihnen besser ginge und sie froh seien, am Leben zu sein. "Die Polizei tut alles, um sie zu schnappen. Sie haben bereits drei eingesperrt und werden sicherlich bald die anderen finden", erklärte er. Die Polizei kenne bereits die Identität der Flüchtigen.
"Denkt nicht, dass Indien so ist"
Trotz der furchtbaren Erlebnisse wollen die Spanier kein schlechtes Wort über Indien verlieren – im Gegenteil: "Denkt nicht, dass Indien so ist, weil das ist nicht wahr. Indien ist ein Land mit vielen guten Menschen, ein tolles Land, das absolut sehenswert ist", so Vicente. Wie in jedem Land gebe es gute und schlechte Dinge. Der Vorfall würde ihre positive Erinnerung an Indien nicht trüben.