WHO verurteilt Angriffe

Brasilianer vergiften Affen wegen Affenpocken-Ausbruch

10.08.2022

Die WHO verurteilt das brutale Vorgehen gegenüber Affen scharf: Es bestehe kein Zusammenhang zwischen Affen in der Natur und dem aktuellen Ausbruch der Affenpocken. Trotzdem werden immer wieder Affen vergiftet.

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Mehrere brasilianische Medien berichteten von Angriffen auf Affen. Innerhalb weniger Tage seien in einem Naturschutzgebiet in Rio Preto im Bundesstaat São Paulo zehn Tiere vorsätzlich verletzt oder vergiftet worden sein. Das geschah kurz nachdem drei Fälle von Affenpocken bei Menschen in der Region aufgetreten waren. Tierschützer vermuten einen Zusammenhang.  

Aufgrund der Angriffe stellte die WHO nun klar, dass Affen nichts mit dem vermehrten Auftreten der Affenpocken bei Menschen zu tun haben. "Sie müssen verstehen, die Übertragung der Krankheit findet von Mensch zu Mensch statt", so die WHO-Sprecherin Margaret Harris in Genf. 

Zwar könne eine Übertragung auch von Tier zu Mensch stattfinden, doch die Ursache für den aktuellen Ausbruch der Krankheit unter Menschen seien Ansteckungen aufgrund engen Kontakts zwischen Menschen.    

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