Ausgestopft

Braunbär "Bruno" wird offiziell vorgestellt

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Der 2006 nach Bayern eingewanderte und erschossene Braunbär "Bruno" wird ausgestopft in einem Münchener Museum vorgestellt.

Der ausgestopfte Braunbär "Bruno" wurde am Mittwoch im Münchner Museum "Mensch und Natur" bei einer Pressekonferenz erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Ab Donnerstag ist er dann für alle Besucher zu sehen, das Museum erwartet einen Ansturm von Neugierigen. Tierschützer haben bereits zu einer Mahnwache aufgerufen.

2006 illegal nach Bayern eingewandert
Der junge Bär war im Sommer 2006 aus dem italienischen Trentino über Österreich nach Bayern eingewandert. Er war der erste Bär in Freiheit, der nach 171 Jahren wieder seine Tatzen auf deutschen Boden setzte. Doch mit seiner mangelnden Scheu vor Menschen wurde er den Behörden zu gefährlich. Nachdem alle Versuche, ihn zu fangen, scheiterten, ließen sie "Bruno" erschießen.

Internationale Proteste nach Abschuss
Der Abschuss hatte ein internationales Medien-Echo ausgelöst, vor allem Italiener stornierten Urlaube in Bayern. Zeitweise verlangte Italien sogar die "Auslieferung" des toten Bären als gebürtigen Italiener. Brunos Kadaver wurde monatelang an einem geheimen Ort tiefgefroren aufbewahrt, bevor das Museum Mensch und Natur endgültig den Zuschlag für seine Ausstellung erhielt.

Mit Spannung wird erwartet, welche Haltung "Bruno" dort einnimmt: In der vergangenen Woche hatte das Museum erstmals Bilder des präparierten Bären veröffentlicht, die jedoch nicht zeigen, ob der Bär sitzt, liegt oder steht.

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