Bahn war zu leise

Braunbär in Slowenien von Zug zerfetzt

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Eine Frau musste mitansehen wie das Tier von dem Zug erfasst wurde, sie behauptet der Zug sei zu leise gewesen.

Ein Zug, der zu leise ist? In Slowenien gibt es das, zumindest nach Ansicht von Lilijana Burcar. Die Passagierin musste nämlich Anfang September mitansehen, wie eine Garnitur der Slowenischen Eisenbahnen (SZ) in der Nähe von Postojna (Adelsberg) einen Braunbären regelrecht zerfetzte. Der Bär habe den herannahenden Zug nicht gehört, folgerte die Passagierin, die den Bahnbediensteten nach Angaben der Tageszeitung "Delo" (Donnerstagsausgabe) vorwarf, kein Herz für Tiere zu haben.

"Wegen eines Tieres werden wir sicher nicht stehenbleiben", soll ein Bahnmitarbeiter der empörten Frau gesagt haben. Den Vorwurf, die "Desiro"-Züge seien zu leise, um rechtzeitig von Wildtieren gehört zu werden, wies die SZ-Führung gegenüber "Delo" zurück. Außerdem seien alle Züge aus Sicherheitsgründen auch untertags mit eingeschalteten Scheinwerfern unterwegs, und auf Eisenbahnkreuzungen gelte eine Höchstgeschwindigkeit von 100 Stundenkilometern.

Die Frage, ob sich auf Gleisen aufhaltende Tiere nötigenfalls auch mit Signaltönen gewarnt werden, blieb jedoch unbeantwortet. Auf der betreffenden Strecke - zwischen den zentralslowenischen Orten Planina und Rakek - wurde übrigens Ende September ein Mensch überfahren. Allerdings nicht vom "flüsterleisen" Regionalzug, sondern von einem ratternden Güterzug.

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