Die Maschine, die aus Frankfurt kam, rollte über die Landebahn hinaus. Dann kippte das Flugzeug zur Seite.
Eine Landung auf dem römischen Flughafen Ciampino ist für die mehr als 160 Passagiere einer Maschine des Billigfliegers Ryanair glimpflich zu Ende gegangen. Die in Frankfurt gestartete Boeing 737 rollte zunächst über die Landebahn hinaus, kehrte dann aber auf die Piste zurück und kippte auf die Seite. Fünf der 172 Menschen an Bord wurden vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Womöglich sei ein Triebwerk durch einen Vogelschwarm beschädigt worden.
Die Bruchlandung ereignete sich kurz vor 8.00 Uhr nach dem Anflug auf Ciampino. Feuerwehrleute sprühten vorsorglich Löschschaum auf die Landebahn, bevor die 166 Passagiere über Notrutschen die Maschine verlassen konnten. Laut Ryanair wurden zwei Besatzungsmitglieder und drei der 166 Passagiere wegen leichter Beschwerden in ein Krankenhaus gebracht. "Wir haben Brandgeruch wahrgenommen, (...) und als wir ausgestiegen sind, waren auf den Tragflächen Spuren von Blut zu sehen", sagte ein Passagier. Ein anderer Insasse berichtete, beim Landeanflug Flammen an einem Triebwerk gesehen zu haben.
Mehrere Vogelschwärme seien in die Triebwerke geraten, teilte Ryanair mit. Die Maschine werde von Ingenieuren des Unternehmens und der italienischen Luftfahrtbehörde untersucht. Allerdings verzögere sich die Räumung der Landebahn, da durch den Vorfall offenbar das linke Fahrgestell beschädigt worden sei.
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