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Brückeneinsturz in Baltimore: Behörden gehen von sechs Toten aus

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Nach dem Einsturz einer großen Autobrücke im US-Bundesstaat Maryland gehen die Behörden vom Tod sechs Vermisster aus.

Die US-Küstenwache gab am Dienstagabend (Ortszeit) bekannt, dass die aktive Suche nach Überlebenden eingestellt werde. Die 2,5 Kilometer lange Brücke stürzte weitgehend ein, nachdem einer ihrer Pfeiler von einem Schiff gerammt worden war. Zwei Überlebende wurden aus dem eiskalten Wasser gezogen. Mindestens sieben Fahrzeuge sind in den Fluss gestürzt.

Auf dem Schiff gab es nach Angaben der Besatzung ein Problem mit dem Strom. Das bestätigte der Gouverneur des US-Bundesstaates Maryland. Laut Moore wären dank des Notsignals Beamte in der Lage gewesen, den Verkehr zu stoppen, damit nicht noch mehr Autos auf die Brücke gelangten. Weitere Informationen zur Ursache gab es bisher nicht. Moore betonte jedoch, die vorläufige Untersuchung deute auf einen Unfall hin.

Die 2,6 Kilometer lange, vierspurige Francis-Scott-Key-Brücke führte als Teil der Autobahn Interstate 695 südwestlich des Stadtzentrums von Baltimore über den Patapsco-Fluss. Baltimore ist der verkehrsreichste US-Hafen für Autotransporte. 2023 wurden dort nach Angaben der Regierung von Maryland knapp 850.000 Autos und leichte Lkw umgeschlagen. Zu den Autoherstellern, die über Baltimore In- und Exporte regeln, gehören Toyota, General Motors und Volkswagen. Mehr als 40 Schiffe mussten nach dem Einsturz im Hafen bleiben. Mindestens 30 Schiffe waren noch auf dem Weg nach Baltimore. US-Verkehrsminister Pete Buttigieg äußerte die Befürchtung, dass der Einsturz zu Lieferkettenproblemen mit Folgen für die gesamte USA führen wird.

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