Fettnäpfchen
Bruni muss sich fürs erste Interview entschuldigen
13.02.2008
Die neue Première Dame sprach das erste Mal und trat gleich ins Fettnäpfchen. Jetzt folgte die offizielle Entschuldigung von Carla Bruni
Sängerin und Ex-Model Carla Bruni hat sich für ihr erstes Interview nach der Hochzeit mit Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy gleich wieder entschuldigen müssen. Sie habe darin "zu Unrecht" die Methoden einer französischen Medien-Website mit denen der "Kollaborationspresse" während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg verglichen, erklärte Bruni am Mittwoch in Paris. "Wenn ich jemanden verletzt habe, dann tut es mir sehr leid. Ich wollte nur alles Schlechte zum Ausdruck bringen, das ich über diese Angriffe auf Menschen denke, durch welche die Berichterstattung beschädigt wird. Und zur Gefahr, die sie für die Republik darstellen."
Bruni hatte Sarkozy Anfang Februar geheiratet. Ihr seither erstes Interview gab sie dem Magazin "L'Express", das am Mittwoch erschien. Darin äußert sie sich zur Behauptung der Website des Magazins "Le Nouvel Observateur", der Präsident habe kurz vor der Hochzeit mit ihr seiner Ex-Frau Cécilia per SMS die Rückkehr und ein Ende der Beziehung mit Bruni angeboten. "Der 'Nouvel Obeservateur' ist zur Klatschpresse gewechselt", sagte die aus Italien stammende Bruni in dem "Express"-Gespräch dazu: "Wo wären wir beim Denunzieren der Juden hingekommen, wenn diese Art von Websites während des Krieges existiert hätte?"
Wollte Sarkozy vom ersten Augenblick an
Außerdem sprach sie in
dem Interview über das erste Treffen mit Sarkozy und die schnelle Heirat.
Denn das neue Vorzeigepaar Frankreichs heiratete bereits vier Monate nach
der zweiten Scheidung Sarkozys. Nicht zu unrecht nennt man den Präsidenten "Speedy
Sarko". Für die neue Première Dame war das Tempo kein Problem, ihr
konnte es gar nicht schnell genug gehen.
In dem Interview meinte Bruni auch, dass sie schon beim ersten Kennenlernen wusste, dass sie Sarkozy heiraten wollte. Die 40-Jährige schwärmte von dem ersten Treffen: "Das zwischen Nicolas und mir, dass war nicht plötzlich, dass war unmittelbar."
Ewige Liebe?
Das Model glaubt auch, dass ihre Beziehung mit dem
französischen Präsidenten für ewig hält und das, obwohl es für Sarkozy
bereits die dritte Ehe ist. Von Scheidungen hält Bruni nicht viel. Außerdem
erteilte die auch als Sängerin erfolgreiche Bruni allen Skeptikern eine
Abfuhr, die glauben, dass, die für ihre freizügigen Werbeauftritte bekannte
Bruni, ihre Rolle als First Lady der Grande Nation auf die leichte Schulter
nehmen wird. Sie will mit Ernsthaftigkeit an die Sache herangehen.