Das Exil-Oberhaupt der Tibeter hat über Schmerzen im Arm geklagt. Inzwischen soll es ihm aber wieder gut gehen.
Der Dalai Lama hat sich zu einer Untersuchung in ein Krankenhaus der indischen Hauptstadt Neu-Delhi begeben. Das tibetische Exil-Oberhaupt hat über Schmerzen im Arm geklagt. Dem Dalai Lama geht es inzwischen gut, und es wird erwartet, dass er an diesem Dienstag wieder nach Dharamsala zurückkehrt, wo die tibetische Exilregierung residiert.
Im August hatte er über Erschöpfung und Bauchschmerzen geklagt, im Oktober musste er an der Galle operiert werden.
Euroapreise
Der Dalai Lama will am kommenden Sonntag eine
Europareise antreten, auf der er Rom, Venedig und Baden-Baden besuchen wird.
In Baden-Baden soll er den Deutschen Medienpreis für sein Engagement für
eine friedlichere Welt entgegennehmen. Im Vorfeld der Olympischen Spiele in
Peking hatte die chinesische Führung im Vorjahr unter internationalem Druck
der Aufnahme von Gesprächen mit der tibetischen Exilführung zugestimmt.
Zuvor noch hatte Peking den Dalai Lama beschuldigt, die Unruhen in Tibet vom
März des Vorjahres angezettelt zu haben. Anfang November wurde die letzte
Gesprächsrunde zwischen Bevollmächtigten des Dalai Lama und der chinesischen
Regierung schließlich ergebnislos abgebrochen. Die Chinesen warfen dem 14.
Dalai Lama, Tenzin Gyatso, vor, nach wie vor einen "Geheimplan" zur
Erlangung der Eigenstaatlichkeit Tibets zu verfolgen.