Die heute 29-jährige spricht zum ersten Mal über ihre 18 Jahre andauernde Hölle.
Knapp zwei Monate ist es her, dass Jaycee Lee Dugard aus den Fängen von Phillip Garrido, der sie 18 Jahre lang gefangen gehalten und missbraucht hat, befreit wurde. Das Monster vergewaltigte sie hunderte Male und zeugte zwei Kinder mit ihr. Nicht wenige glaubten, dass Jaycee nie wieder ein normales Leben führen kann.
Jetzt aber lächelt die inzwischen 29-Jährige von der Titelseite von "People" entgegen. Es ist das erste Foto von ihr seit 1991. In einem Interview mit dem Magazin bedankt sie sich für die öffentliche Anteilnahme und gewährt einen Einblick in ihr neues Leben. Derzeit lebt sie mit ihren beiden Kindern und ihrer Mutter an einem geheimen Ort. Die drei werden zwar psychologisch betreut, führen aber ansonsten ein erstaunlich normales Leben. Sie verbrachte die vergangenen Wochen mit Kochen und Reiten.
Garrido und seine Frau Nancy sollen sich vor Gericht unter anderem wegen Entführung, Vergewaltigung und Freiheitsberaubung verantworten. Dugard und ihre Töchter waren bis zur ihrer Befreiung Ende August in einem Verschlag in Garridos Hinterhof in Antioch im US-Bundesstaat Kalifornien gefangengehalten worden. Die Mädchen besuchten bis zum Zeitpunkt der Befreiung nie eine Schule oder einen Arzt. Garrido und seine Frau bekannten sich nicht schuldig.
Dugards Sprecherin Erika Price Schulte sagte dem TV-Sender ABC, die 29-Jährige wolle auch in Zukunft nicht im Rampenlicht stehen. Sie habe sich jedoch zu der jetzigen Veröffentlichung erschlossen, um "allen zu zeigen, wie glücklich sie ist und wie sehr sie es genießt, zu Hause zu sein". Die beiden Töchter sind in dem "People"-Beitrag nur in Rückansicht abgebildet.