Lesen Sie hier eine Chronologie seit dem Verschwinden des kleinen Mädchens Madeleine in Portugal im Mai 2007. Maddie ist bis heute unauffindbar.
3. Mai 2007: In dem portugiesischen Badeort Praia da Luz lassen die Eltern Kate und Gerry McCann ihre drei Kinder, Madeleine und die beiden zwei Jahre alten Zwillinge, abends allein in ihrer Ferienwohnung. Das Ehepaar geht in der Nähe essen. Als sie dann um 22 Uhr zurückkehren, finden sie Madeleine nicht mehr vor, das Fenster ihres Zimmers steht offen. Die McCanns rufen die Polizei.
4. Mai: Hunderte Freiwillige und Polizisten durchkämmen die Umgebung. Handzettel mit dem Foto Madeleines werden verteilt, britische Polizisten und Privatdetektive treffen ein. Spanische Behörden und Flughäfen werden benachrichtigt, falls das Mädchen über das Nachbarland fortgebracht werden sollte. Die Ermittler gehen von einer Entführung aus.
7. Mai: Madeleines Mutter wendet sich im Fernsehen an die mutmaßlichen Entführer. "Bitte geben Sie uns unser kleines Mädchen zurück. Tun Sie ihr nicht weh, machen Sie ihr keine Angst."
8. Mai: Die Polizei vermutet eine Schieberbande hinter der Tat, die Kinder im Ausland gegen hohe Geldbeträge an Adoptiveltern vermittelt. Auch von einem Pädophilenring ist die Rede. Ein Phantombild wird angefertigt: Vor der Entführung hat ein Zeuge zwei Männer und eine Frau dabei beobachtet, wie sie fremde Kinder fotografierten.
9. Mai: Die Polizei untersucht die Aufnahmen einer Überwachungskamera an einer Tankstelle. Auf den Bildern sind eine Frau und ein Mädchen zu sehen, auf das Madeleines Beschreibung passt.
10. Mai: Die Polizei fährt die Suche in der Gegend herunter. Am selben Tag veröffentlicht sie ein Foto von einem Schlafanzug, der genauso aussieht wie der, den Maddie zum Zeitpunkt ihres Verschwindens trug.
11. Mai: Die Polizei stellt die Suche in der Wohnung ein. Auch die Fußballstars schalten sich ein. David Beckham und Cristiano Ronaldo fordern via Videobotschaft auf, dass sich alle, die etwas wissen, melden sollen. In den nächsten Tagen sammeln Prominente wie "Harry Potter"-Autorin Joanne K. Rowling und Fußballer Wayne Rooney umgerechnet 3,7 Millionen Euro als Belohnung für Hinweise.
12. Mai: Madeleines vierter Geburtstag. Leider keine neuen Erkenntnisse.
15. Mai: Das Haus des Briten Robert M., das in der Nähe der Ferienwohnung der McCanns liegt, wird durchsucht. Die portugiesische Polizei bestätigt, dass der 33-jährige M. ein Verdächtiger ist. Er hatte nach dem Verschwinden von Maddie für die Polizei als Dolmetscher bei der Befragung von Zeugen gearbeitet.
17. Mai: Ein russischer Computer-Spezialist wird als Zeuge verhört. Sergej M., 22, hat nach der Entführung einen Anruf von Robert M. bekommen. Hausdurchsuchung bei dem Russen, der seit 2000 in Portugal leben und M.s Geschäftspartner sein soll. Der Russe sagt: "Ich bin unschuldig." Madeleines Eltern richten die Suchwebsite findmadeleine.com ein.
22. Mai: Gerry McCann kehrt für einen Tag nach England zurück in das Haus der Familie. Die Familie will an der Algarve bleiben, bis das Kind gefunden ist - tot oder lebendig.
23. Mai: Weitere Personen werden verhört. Dieses Mal stammen sie aus dem Bekanntenkreis des verdächtigen britischen Maklers. Es handelte sich um dessen deutsche Geschäftspartnerin und ihren portugiesischen Mann.
25. Mai: Die portugiesischen Ermittler veröffentlichen die Beschreibung eines Verdächtigen: Ein 1,70 Meter großer Mann von durchschnittlichem Körperbau, weißer Hautfarbe, Alter zwischen 35 und 40 Jahren. Der Verdächtige war von einer Freundin der Familie McCann gesehen worden, als diese auf dem Weg zum Abendessen mit Madeleines Eltern war.
26. Mai: Die Eltern wenden sich in einem Interview an die Öffentlichkeit.
30. Mai: Papst Benedikt XVI. empfängt die Eltern auf dem Petersplatz in Rom und segnet ein Foto des verschwundenen Mädchens.
1. Juni: Die portugiesische Polizei findet die DNA einer "mysteriösen sechsten Person" in dem Zimmer, aus dem Madeleine entführt wurde. Das Genmaterial stimmt mit keinem der McCanns und auch nicht mit dem einzigen bisher genannten Verdächtigen überein.
6. Juni: Die McCanns bitten auch in Deutschland um Hilfe bei der Suche nach ihrer Tochter. Auf die Frage einer Journalistin, wie sie auf Vorwürfe reagieren, etwas mit Maddies Verschwinden zu tun zu haben, antworten die beiden, sie hätten für solche Anschuldigungen kein Verständnis.
11. Juni: Gegen den Chefermittler im Fall Maddie werden Vorwürfe laut, er habe in einem früheren Fall Zeugenaussagen mit Gewalt erzwungen, Beweismittel unterschlagen und Unterlagen gefälscht.
13. Juni: Bei einer niederländischen Zeitung geht ein anonymes Schreiben ein, in dem von dem Tod des Kindes die Rede ist. Die Polizei nimmt den Brief offenbar ernst. Die Ermittler suchen an der Stelle, wo das Mädchen angeblich begraben liegen soll, nach einer Leiche.
15. Juni: Nach drei Tagen bricht die Polizei die Suche nach Madeleine im Buschland nahe der portugiesischen Algarve-Küste ab. Es wurde keine Leiche gefunden. Die Eltern atmen auf.
22. Juni: Ein Zeuge will Maddie mehrfach auf Malta gesehen haben. Er sei überzeugt, er habe das Mädchen erkannt, sagt er aus. Sie soll eine schwarze Perücke getragen haben. Eine Suche bleibt ergebnislos.
28. Juni: Die spanische Polizei nimmt einen Italiener und eine Portugiesin fest. Sie hatten den Eltern der verschwundenen Madeleine Informationen über den Verbleib des Kindes angeboten, es aber offenbar nur auf die Belohnung abgesehen.
6. Juli: Abermals geht ein Verbrecher der Polizei ins Netz. Niederländische Fahnder nehmen einen Mann fest, der die Eltern der Vierjährigen erpressen wollte. Er hatte ihnen erfundene Informationen über den Aufenthaltsort ihrer Tochter angeboten - aus Langeweile.
23. Juli: Eine Zeitung berichtet, die Ermittler gingen davon aus, dass Madeleine von Entführern auf einem Boot außer Landes gebracht worden sei. Augenzeugen hätten einen Mann und eine Frau gesehen, die Stunden nach dem Verschwinden Maddies ein blondes Mädchen zum Yachthafen von Lagos getragen hätten.
3. August: Eine Augenzeugin will die Vierjährige in der belgischen Kleinstadt Tongeren gesichtet haben. Madeleine habe dort in Begleitung eines Paares in einem Café gesessen.
5. August: Das Haus des Verdächtigen Robert M. wird erneut durchsucht. Ergebnisse der Aktion werden nicht veröffentlicht. Unbestätigten Angaben zufolge allerdings verlief die Suche ergebnislos.
6. August: Eine neue Spur führt in die Schweiz. Dort hatte sich in der vergangenen Woche ein mutmaßlicher Kinderschänder erschossen, der zum Zeitpunkt des Verschwindens von Madeleine am 3. Mai in der Nähe ihres Ferienortes in der Algarve gewesen sei.
7. August: Die Fahnder richteten Medienberichten zufolge ihre Ermittlungen auf die Eltern des Mädchens und deren Bekanntenkreis. Die Polizei wisse laut Medien seit einem Monat, dass die Vierjährige in der Ferienwohnung ihrer Eltern in Südportugal zu Tode gekommen sei. Die Möglichkeit einer Entführung hielten die Ermittler seither für ausgeschlossen.
8. August: Maddie war nicht in Belgien. Das angebliche Auftauchen des in ganz Europa gesuchten Kindes in einem Cafe in der ostbelgischen Stadt Tongeren stellte sich als Irrtum heraus, berichteten die Zeitungen "Het Belang van Limburg" und "Gazet van Antwerpen" am Mittwoch. Gentechnische Untersuchungen an einer Limonade-Flasche hatten Gewissheit verschafft.
16. August: Das Blut das im Ferienappartment gefunden wurde, ist nicht Maddies Blut. Vielmehr kamen Experten zu der Auffassung, dass es das Blut eines Mannes ist. Die Eltern schöpfen neue Hoffnung.
21. August: Die portugisiesche Polizei ist noch zuversichtlich. Die Ermittlungen stützen sich in erster Linie auf Zeugenaussagen.
23. August: Zwei Frauen wollen die kleine Madeleine in Begleitung eines Mannes an einer Tankstelle bei der Hafenstadt Cartagena im Südosten Spaniens gesehen haben.
25. August: Die Eltern von Maddie wollen die Medienkampagne zurückfahren, weil die Berichterstattung außer Kontrolle geraten sei.
31. August: Die McCanns verklagen eine portugiesische Zeitung, die behauptet hat, dass die Eltern Maddie aus versehen mit einer Überdosis Medikamente selbst getötet haben.
6. September: Die Ergebnisse der DNA-Spurenanalyse aus der Villa, aus der die kleine Madeleine in Portugal verschwunden ist, sind bei der Polizei eingelangt. Die Untersuchungsergebnisse werden jedoch unter Beschluss gehalten. Selbst die Eltern wurden bisher nicht über den Ausgang der Analysen informiert. Laut englischen Medienberichten könnte es in dem Fall bald einen Knalleffekt geben: Festnahmen in den nächsten 48 Stunden sind nicht ausgeschlossen.
7. September:
Die portugiesische Polizei hat die Vernehmung von
Maddies Mutter wieder aufgenommen. Vor hunderten Schaulustigen fand sich
Kate McCann bei der Polizeistation der Kreisstadt Portimao in der Algarve
ein. Im Zuge der Vernehmung sollte sie nach Angaben der Sprecherin ihrer
Familie offiziell zur Verdächtigen erklärt werden. In der Nacht zuvor war
Kate McCann bereits 11 Stunden lang verhört worden.
8. September:
Jetzt gilt auch Maddies Vater offiziell als
Verdächtiger. Die portugiesische Polizei soll Kate McCann einen Deal
angeboten. Wenn sie zugibt, dass sie Madeleine aus Versehen getötet hat,
kommt sie mit zwei Jahren Gefängnis davon. Die McCanns haben aber abgelehnt.
Zudem
gibt es Gerüchte, dass die beiden Portugal schnellstmöglich verlassen
wollen.
9. September:
Die McCanns haben Portugal per Flugzeug verlassen.
Die portugiesische Polizei hat die beiden Eltern nicht daran gehindert.
11.September:
Dramatische Wende: Die Eltern sollen die Leiche
ihrer Tochter versteckt halten. Dies gehe aus dem Bericht hervor, den die
Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft übergeben wollte.
12.September:
Die Polizei will ihre Suche nach Maddie auf
Baustellen in dem Ferienort Praia da Luz konzentrieren. Dort sollen die
McCanns die Leiche ihrer Tochter versteckt haben, bevor sie sie endgültig
weggeschafft haben, vermuten die Ermittler. Auch die Kirche, in der die
Eltern immer wieder gebetet haben, ist ins Visier der Ermittler geraten.
14. September:
Die portugiesische Zeitung "Diario de
Noticias" schreibt, Maddies Leiche sei von einer Jacht aus im Meer
versenkt worden.
15. September:
Maddies Eltern starten eine neue Medienkampagne -
um 120.000 Euro. Kate McCann soll erneut verhört werden - unklar ist, ob in
Portugal oder in Großbritannien.
17. September:
Der Milliardär Richard Branson unterstützt
Maddies Eltern. Er stellt Ihnen 150.000 Euro zur Verfügung.
18. September:
Die McCanns rüsten zum juristischen Gegenangriff.
Unterdessen ist der portugiesische Polizeisprecher zurückgetreten. Der
zuständige Untersuchungsrichter will von seiner Schweigepflicht entbunden
werden, um den Gerüchten in den Medien entgegenzutreten. Eine Anklage gegen
die Eltern der seit viereinhalb Monaten verschwundenen Madeleine wird nach
britischen Medienberichten immer unwahrscheinlicher.
19. September:
Maddies Eltern werden von portugiesischen
Polizisten jetzt in England erneut verhört. In der Zwischenzeit wurde
außerdem eingeräumt, dass die DNA-Spuren aus dem Leihwagen auch von den
anderen beiden Kindern der McCanns stammen könnten.
21. September:
Die portugiesische Polizei nahm ein
Tierkrematorium unter die Lupe. Maddies Eltern wollen einen
Lügendetektortest machen.
24. September:
Die McCanns engagieren einen privaten Suchdienst.
Zeugen wollen Maddie in Marokko gesehen haben.
25. September:
Das Kindermädchen jenes portugiesischen Hotels,
in dem Madeleine verschwunden ist, belastet einen er ersten Verdächtigen.
Robert Murat, wäre in fraglicher Nacht im Hotel gewesen, sagt die Nanny.
Murat hatte immer behauptet, in jener Nacht in seinem Haus gewesen zu sein.
26. September:
Ein Foto ist aufgetaucht, dass Maddie im August
in Marokko zeigen soll. Am selben Tag hat ein AFP-Fotograf neue Fotos
geschossen, die beweisen sollen, dass es sich bei den anderen Fotos nicht um
Maddie handelt. Sie zeigen die kleine Bouchra Akchar mit ihrer Mutter.
1. Oktober:
Ein ehemaliges Zimmermädchen des Hotels soll Maddie
aus Rache entführt haben. Prinz Charles erhielt den Tip in einem anonymen
Email.
5. Oktober:
Maddies Mutter weint viel. Dies gab nun erstmals
Kate McCann in einem Interview zu. Die Eltern äußerten ihre Hoffnung, dass
Madeleine gefunden wird.
8. Oktober:
Star-Detektiv Danie Krugel, der bereits zahlreiche
Vermisstenfälle gelöst hat, ist sich sicher, dass die Spur von Maddie an den
Strand führt. Zusätzlich sollen neue Beweise gegen die Eltern aufgetaucht
sein.
10. Oktober:
Die Polizei bittet alle britischen Urlauber, die
sich zum Zeitpunkt des Verschwindens von Maddie im Club der McCanns
aufhielten, um eine DNA-Probe.
11. Oktober:
Die portugisiesche Polizei führt die größte
Kinderponro-Razzia der Geschichte Portugals durch. Man erhofft sich neue
Hinweise.
12. Oktober:
Wirbel um Gerry McCanns Vaterschaft: Portugiesische
Medien berichten, Kate McCanns Schwangerschaft mit Maddie sei durch einen
Samenspender entstanden. Dieser komme aus Birmingham. Die McCanns
widersprechen dem Bericht vehement.
15. Oktober:
Die portugiesische Polizei nimmt einen See ins
Visier der Ermittlungen. Es wird vermutet, dass Maddie im Barragem da
Bravura-See versenkt wurde.
24. Oktober:
Ein Kellner sagt aus, dass die McCanns jeden Abend
um die selbe Zeit drei Stunden bei ihm Essen waren. Wer sie beobachtete
konnte schnell herausfinden, wann die Kinder alleine waren. Die Großeltern
von Maddie haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben.
25. Oktober:
Die McCanns richten eine 24-Stunden-Hotline ein.
Im spanischen TV appellieren sie an die Bevölkerung, ihnen bei der Suche zu
helfen.
26.Oktober:
Kate und Gerry McCann veröffentlichen ein
Phantombild des mutmaßlichen Entführers ihrer Tochter Madeleine.
29. Oktober:
Neue Spur von Maddie. Drei Hinweise sind bei der
Hotline eingegangen. Die kleine Madeleine soll in Marokko gesehen worden
sein.
1. November:
Fast genau sechs Monate nach dem Verschwinden der
kleinen Madeleine hat der Vater Gerry McCann seine Arbeit als Arzt wieder
aufgenommen. Er und seine Frau Kate wollten einen "Grad der Normalität"
in ihr Leben bringen, sagte der Kardiologe.
2. November:
Eine Maddie-Satire in einem deutschen Magazin
bringt die McCanns auf die Palme. Das Magazin Titanic publizierte auf einer
Doppelseite eine anzeigenähnliche Abbildung, die Produkte in einem
Supermarkt mit dem Bild und dem Namen des britischen Mädchens zeigt.
Darunter ist ein Haushaltsreiniger zu sehen, der verspricht, alle Spuren zu
beseitigen und gegen den selbst DNA-Tests nichts ausrichten könnten. Der
Artikel ist „extrem verletzend“ und „vollkommen respektlos“, erklärte der
Sprecher von Gerry und Kate McCann.
5. November:
Marokkos Innenminister schließt aus, dass Maddie in
Marokko ist. Immer wieder wurde spekuliert, ob die verschwundene 5-Jährige
in das Land verschleppt wurde.
13. November:
Ein Ire will Madeleine in Bosnien gesehen haben.
Er konnte sich das Kennzeichen eines Autos notieren, in dem ein kleines,
blondes Mädchen weggebracht wurde.
17. November:
Eine Freundin der McCanns bricht ihr Schweigen.
Sie sah am 3. Mai einen Mann mit einem Kind im pinken Pyjama im Arm
davongehen.
24. November:
Kate McCann, die Mutter der vermissten Madeleine,
hat in der Zeit des Verschwindens ihrer Tochter nicht unter dem Einfluss von
Medikamenten gestanden. Das habe ein toxikologischer Haartest bewiesen, dem
sich McCann unterzogen hatte.
26. November:
Die Polizei ist kurz davor, Madeleines Eltern von
dem Verdacht, etwas mit dem Verschwinden ihrer Tochter zu tun zu haben,
freizusprechen. Ein unbekannter pädophiler Eindringling soll Maddie ermordet
haben.
12. Dezember:
Mehr als sieben Monaten nach dem Verschwinden der
kleinen Madeleine McCann sind im portugiesischen Ort Praia da Luz alle
Poster abgehängt worden, die an die Vierjährige erinnerten. Man wolle wieder
in ein "normales Leben" zurückkehren, so die Erklärung des
Bürgermeisters.
13. Dezember:
Die Privatdetektive, die die McCanns engagiert
haben, verfolgen offenbar eine heiße Spur. Ihnen zufolge soll Maddie vor
Weihnachten wieder bei ihren Eltern sein.
4. Jänner 2008:
Neuen Medienberichten zufolge gelten Kate
und Gerry McCann wieder als Hauptverdächtige im Fall des Verschwindens der
kleinen Maddie. Die portugiesische Polizei soll einen entsprechenden bericht
dem Staatsanwalt übergeben haben.
8.Jänner 2008
Gerry und Kate McCann erhandeln über die
Filmrechte zum Verschwinden ihrer kleinen Tochter. Das Geld, das sie dafür
bekommen könnten, wollen sie in die Suche nach Maddie investieren.
12. Jänner 2008
Die Polizei in Portugal gibt bekannt, dass
die Ermittlungen im Fall Madeleine weitergeführt werden. Normalerweise
werden diese nach acht Monaten eingestellt, wenn es keinen Verdächtigen
gibt.
15. Jänner 2008
Die 5-jährige Mari Luz Cortes ging schnell
Chips einkaufen – seither wird sie vermisst. Der Ort des Geschehens, die
spanische Stadt Huelva, liegt mit dem Auto gerade mal 90 Minuten von jener
portugiesischen Kleinstadt entfernt, in der Maddie verschwunden war.
26. Jänner 2008
Es geht um einen Millionenbetrag: Die
Eltern der verschwundenen Madeleine stehen in Verhandlung mit US-TV-Sendern
um ein Interview. Und: Die chlenische Polizei sucht nun nach Maddie. Sie
soll im Norden des Landes gesehen worden sein.
3. Februar 2008
Die portugiesische Polizei gesteht Fehler bei
den Ermittlungen ein und entschuldigt sich bei den McCanns. Die Eltern von
Maddie hätten nicht zu Verdächtigen erklärt werden sollen.
5. Februar 2008
Taucher suchen die Leiche von Madeleine in einem
portugiesischen Stausee. Dieser Tipp will ein Anwalt, der die Suchaktion
auch finanziert, aus Verbrecherkreisen bekommen haben.
13. Februar 2008
Die portugiesische Polizei kündigt an, den Fall
Madeleine zu den Akten zu legen.
14. Februar 2008
Die Eltern geben die Suche noch nicht auf. In
Spanien werden neue Maddie-Poster aufgehängt.
21. Februar 2008
Eine Studentin aus Holland will Maddie in
Frankreich gesehen haben.
4. März 2008
Eine britisches Ehepaar hat gesehen wie ein
Mann nur wenige Stunden nach dem Verschwinden mit einem verschnürten Bündel
auf einem Jetski floh. Die Ermittler sind diesem Hinweis bis heute nicht
nachgegangen.
12. März 2008
Anonyme Zeugen wollen wissen, dass Maddie in
einem Stausee verschwunden ist. Taucher finden Kindersocke.
16. März 2008
Die Taucher finden in dem See zwei Taschen
mit Knochen. Sind sie von Madeleine?
19. März 2008
Britishe Medien entschuldigen sich bei den
McCanns. Sie hätten "nichts mit Maddies Verschwinden zu tun".
Zwischenzeitlich waren Kate und Gerry unter Verdacht geraten, mit dem
Verschwinden etwas zu tun zu haben.
31. März 2008
Portugiesische Ermittler kündigen an, nach
Großbritannien zu reisen. Sie wollen Freunde der McCanns befragen.
8. April 2008
Die McCanns sollen zurück nach Portugal. Die
Polizei plant eine großangelegt Rekonstruktion der Nacht der Entführung.
2. Mai 2008
Die McCanns appellieren an die Entführer. Sie haben
die Hoffnung immer noch nicht aufgegeben.
3. Mai 2008
Madeleine McCann ist seit einem Jahr verschwunden.
Es gab zwar viele Hinweise aber noch keine konkrete Spur.
29. Mai 2008
Den McCanns droht nun doch eine Anklage wegen
Vernachlässigung. Zumindest ermittelt die portugieische Polizei wieder in
diese Richtung.
01. Juli 2008
Die Polizei in Portugal will die Ermittlungen
einstellen. Es gebe "nicht genügend Anhaltspunkte". Von
Maddie fehlt nach wie vor jede Spur.
7. Juli 2008
Die Polizei gewährt den McCanns Einsicht in die
Maddie-Akten.
15. Juli 2008
Einer der Hauptverdächtigen, Robert Murat, darf
sich über einen Geldregen freuen. Britische Zeitungen müssen ihm 550.000
Pfund zahlen und sich öffentlich bei ihm entschuldigen.
18. Juli 2008
Laut britischer Zeitung "The Sun"
sollen die McCanns von jeglicher Schuld freigesprochen werden.
21. Juli 2008
Die Polizei legt den Fall Maddie McCann zu den
Akten.
4. August 2008
Die Akten - 30.000 Seiten - wurden jetzt von der
Polizei für die Journalisten freigegeben.
6. August 2008
Eine Verkäuferin in Amsterdam will Madeleine kurz
nach dem Verschwinden gesehen haben. Detektive ermitteln.
7. August 2008
Detektive prüfen die Kinderschänder-Theorie
9. August 2008
Ein kleines blondes Mädchen auf einem
Sicherheitsvideo einer belgischen Bank könnte Madeleine McCann sein.
12. August 2008
Rückschlag für die McCanns. Das Mädchen auf dem
Video ist nicht die kleine Maddie.
13. September 2008
Auszüge aus Kate McCanns Tagebüchern sind an
die Öffentlichkeit gelangt. Sie beweisen mehr oder weniger die Unschuld der
McCanns.
22. April 2009
Die Behörden haben einen neuen Verdächtigen. Der
Mann soll sich in der Nacht des Verschwindens in der Nähe der Ferienanlage
aufgehalten haben.
23. April 2009
Hoffnungsschimmer für die McCanns. Ein britisches
Ehepaar will Maddie auf Malta gesichtet haben.
01. Mai 2009
Die McCanns veröffentlichen ein neues Bild: Mit
Computerhilfe wurde die verschwundene Maddie gezeichnet, wie sie heute
ausschauen könnte.
3. Mai 2009
Ein trauriges Jubiläum: die kleine Maddie ist seit
zwei Jahren verschwunden. Die Eltern geben die Hoffnung aber nicht auf.
7. Mai 2009
Ein neuer Verdächtiger ist aufgetaucht. Drei Zeugen
wollen einen hässlichen Mann gesehen haben, der das Appartment der McCanns
beobachtet haben soll. Die portugiesische Polizei hat nie nach ihm
gefahndet.
5. Juni 2009
Eine mehrfach vorbestrafter Kinderschänder
behauptet, Maddie seit ihrem Verschwinden zweimal gesehen zu haben. Die
Polizei geht der Spur nach.