Nach fast drei Tagen in einem Stahlgerüst, das über dem Times Square rotierte, hat David Blaine wieder festen Boden unter den Füßen.
Der US-Aktionskünstler David Blaine hat erneut mit einem spektakulären Stunt Aufsehen erregt: Der 33-Jährige verbrachte fast drei Tage in einem Stahlgerüst, das in Schwindel erregender Höhe über dem New Yorker Times Square rotierte.
Am Donnerstag befreite sich Blaine aus dem riesigen Gyroskop, in dem er 52 Stunden ohne Essen und Trinken gekreist war. Er wurde in dem aus drei Ringen bestehenden Gerüst durch seine eigenen Körperbewegungen bis zu acht Mal pro Minute hin- und hergeschleudert.
Für einen guten Zweck
Blaines neuester Stunt dient einem
guten Zweck: Sein Sponsor, eine US-Kaufhauskette, schenkt nun 100 Kindern
aus armen Familien Einkaufsgutscheine im Wert von je 500 Dollar (386 Euro).
Vom Strassengaukler zum TV-Star
David Blaine begann seine
Karriere als Straßengaukler, führte Telepathie und Levitationstricks vor.
Nach erster medialer Aufmerksamkeit wurden auch die Stunts immer
spektakulärer. Dabei trat die eigentliche Zauberkunst zusehends in den
Hintergrund, dafür brachte sich Blaine im Rahmen seiner Shows an die Grenzen
seiner körperklichen und geistigen Belastbarkeit.
Legendäre Performances waren ”Lebendig begraben”, dabei lies er sich in einen Glassarg beerdigen und harrte sieben Tage ohne extra Luftzufuhr und Nahrung aus, und ”Eingefroren in der Zeit”, Blaine verbrachte 61 Stunden in einem Eisblock, nur mit Luft- und Wasserzufuhr.
Erniedrigungen und Lebensgefahr
Die umstrittenste Show war ӆber
dem Abgrund”. Blaine ließ sich in neun Meter Höhe über der Themse in London
in einer durchsichtigen Zelle aufhängen. Er verbrachte darin 44 Tage ohne
Nahrung und wurde nur mit Wasser versorgt. Zahlreiche Passanten bewarfen ihn
dabei mit Eiern, Würstchen und Flaschen. Nach Verlassen der Zelle musste
Blaine wegen schwerer Unterernährung ins Krankenhaus.
Seine letzte Show hätte den 33-Jährigen beinahe das Leben gekostet. Nach 176 Stunden in einer wassergefüllten Plexigalskugel, in der er nur mit Wasser und Flüssignahrung versorgt wurde. Er verlor die Kontrolle und versuchte trotz Fußketten aufzutauchen. Er wurde ohnmächtig, ehe er gerettet werden konnte.