Nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs in ein New Yorker Hochhaus sollen die Überflugregeln für die US-Metropole auf den Prüfstand kommen.
In den Flugkorridoren nahe Manhattan gehe es zu wie im Wilden Westen, sagte der Kongressabgeordnete Anthony Weiner am Freitag. Gemeinsam mit dem Senator Charles Schumer verlangte er, jedes Flugobjekt nahe der Insel von Fluglotsen überwachen zu lassen - nicht zuletzt wegen der Terrorgefahr nach dem 11. September 2001.
Ein Terrorist könne ein kleines Flugzeug mit biologischen, chemischen oder sogar nuklearem Material beladen und den Hudson River hinauffliegen, ohne irgendwelche Fragen gestellt zu bekommen, sagte Schumer. Er hoffe, dass der Unfall ein Weckruf für die US-Luftfahrtbehörde FAA sei.
Auch der Gouverneur von New York, George Pataki, verlangte, die FAA müsse bei Überflügen einen härteren Kurs fahren. Dagegen meinte Bürgermeister Michael Bloomberg, selbst ein Hobbypilot, er halte den Himmel über New York für sicher. Bei dem vielen Verkehr komme es nur zu wenigen Unfällen.
Der Luftraum über den Flüssen, die Manhattan einschließen, ist größtenteils für Kleinflugzeuge, die niedriger als 330 Meter hoch fliegen, uneingeschränkt geöffnet. Auf Höhe der 96. Straße aber müssen Flugzeuge auf dem Weg nach Norden umdrehen, um nicht in den Luftraum um den Flughafen LaGuardia zu gelangen, oder eine Erlaubnis der Flugsicherung einholen.