Für Forschungsministerin Schavan ist sogar der Mars interessant.
Die deutsche Forschungsministerin Annette Schavan wirbt für ein eigenes deutsches Raumfahrtprogramm. Wenn es gelinge, eine nationale Mondmission zu realisieren, könne die Fähigkeit der deutschen Forschung und Wirtschaft unter Beweis gestellt werden, sagte Schavan abendblatt.de. Der Mond sei "ein technologisches Sprungbrett für weitere Missionen ins All". Auch das Thema Mars-Mission stoße bei deutschen Forschern auf großes Interesse, sagte die Ministerin.
"Deutschland sollte versuchen, in dem globalisierten Markt eine starke Position einzunehmen und sich durch ein eigenständiges Programm zu positionieren", sagte die Christdemokratin. Deutschland spiele für die Zukunft der Raumfahrt "eine wichtige Rolle". Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt sei hoch anerkannt und international vernetzt.
Die deutsche Regierung hatte im vergangenen Jahr dem Bericht zufolge die Finanzierung für eine Mondmission gestoppt. Das vom Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR) geplante Programm war auf bis zu 350 Millionen Euro ausgelegt. Im Jahr 2012 hätte eine unbemannte Sonde zum Mond starten sollen. Am 20. Juli hatte sich die erste Mondlandung, durchgeführt durch die Besatzung der US-Raumsonde Apollo 11, zum 40. Mal gejährt.