Er habe nicht gewusst, dass es keine Dollar-Note mit sechs Nullen gibt.
Ein Düsseldorfer Ex-Unternehmer wollte in der Sparkasse Ratingen eine Dollar-Note eintauschen oder auf seinem Konto gutschreiben lassen. Das Problem nur: Es handelte sich um eine Blüte mit sechs Nullen – ein 1-Million-Dollar-Schein! Jetzt musste sich Wolfgang U. (65) vor Gericht verantworten.
Villa für Blüte verkauft
Für den früheren Chef eines Reiseunternehmens mit 350 Mitarbeitern liefen die Geschäfte nach Ausbruch einer Krankheit nicht mehr besonders gut. Vor Gericht sagte der Mann aus, ein Geschäftsmann habe ihm den Schein auf Sri Lanka beim Verkauf seiner Villa ausgehändigt, berichtet bild.de. Er bestreitet, die Bank um Auszahlung gebeten zu haben. Vielmehr habe er sich nur erkundigen wollen, ob der Schein gültig sei.
Bewährung
Ein Kollege bestätigte jedoch die Aussage der zuständigen Angestellten – und das Gericht schenkte den Zeugen mehr Glauben als dem Angeklagten. Der bislang unbescholtene Unternehmer wurde vom Schöffengericht zu sechs Monaten auf Bewährung verurteilt und muss 1000 Euro an eine Kinderhilfs-Organisation zahlen.
Den 1-Million-Dollar-Schein wollte der Mann unterdessen nicht zurückhaben.