Er betäubte jahrelang seine Frau Gisele und ließ sie von mehr als 80 Männern vergewaltigen. Diese Woche wird der Serienvergewaltiger verurteilt.
Dominique Pelicot hatte am Montag die Schlussworte im weltweit aufsehenerregenden Prozess. Er bat seine Familie „seine Entschuldigung anzunehmen“. Vor dem Gericht lobte Pelicot den Mut seiner Frau, ob diese Worte für seine Familie reichen, bleibt fraglich.
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Urteil schon am Donnerstag möglich
Der „Teufel von Avignon“ bedankte sich bei seiner Anwältin Béatrice Zavarro. Sie hätte ihm die Kraft gegeben, nicht aufzugeben, da dies ein „Zeichen der Feigheit“ wäre. Pelicot hatte am Anfang des Prozesses mehrfach wegen gesundheitlicher Beschwerden gefehlt.
Danach zogen die Richter sich zur Beratung zurück. Das Urteil sollte am Donnerstagvormittag verkündet werden, aber bei einer möglichen Verzögerung erst am Freitag.
Über hunderte Vergewaltigungen
Dominique Pelicot droht die Höchststrafe von 20 Jahren. Während der Gerichtsverhandlungen gestand er, dass er seine Frau zehn Jahre lang immer wieder betäubt und sie im Internet zur Vergewaltigung angeboten hatte. Neben ihm wurden auch 50 weitere Männer angeklagt. Ihnen drohen vier bis 18 Jahre Haft.
Die Verteidigung fordert für die meisten Mitangeklagten einen Freispruch. Laut ihren Anwälten hatten die meisten keine Vergewaltigungsabsichten gehabt. Sie waren überzeugt, dass sie sich an den Sexspielen eines freizügigen Paares beteiligen. Die Staatsanwältin Laure Chabaud wies diese Argumente zurück. Sie erklärte: „Im Jahr 2024 kann niemand mehr sagen: ‚Sie hat nichts gesagt, also war sie einverstanden“.