In Lebensgefahr

Dompteur weiter in Lebensgefahr

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Der 28-Jährige liegt nach der Attacke durch drei Tiger im Spital.

Blutiger Zwischenfall in Pagels Dinner Zirkus in Hamburg: Kaum hatten die ersten Gäste am Donnerstag Abend die Alte Hagenbeck'sche Dressurhalle betreten, in freudiger Erwartung guten Essens und aufregender Zirkusunterhaltung, warf ein Ereignis einen dunklen Schatten über den Abend. Tierlehrer Christian Walliser (28) stolperte im Tigerkäfig. Drei der fünf Bengal-Tiger stürzten sich auf den Dompteur, wollen mit ihm "spielen".

"Leider ist die dünne Haut des Menschen solchen spielerischen Attacken nicht so gut gewachsen, wie es die dickere, lockere und fellgeschützte Haut eines anderen Tigers gewesen wäre", so Direktor Stefan Pagels. Ihre Pranken rissen tiefe Wunden in sein Fleisch. Die Raubtiere bissen ihm in den Kopf und in den Oberkörper. Einer der Tiger zerfleischte seine linke Hand - sie musste in einer Notoperation amputiert werden.

Weiter in Lebensgefahr
Walliser lag blutüberströmt auf dem Boden. Das Notfallszenario wurde eingeleitet, binnen 30 Sekunden waren Tiger und Dompteur voneinander getrennt - gerade noch rechtzeitig. Walliser wurde erstversorgt und mit schweren Verletzungen ins Spital gebracht. Er schwebt weiter in Lebensgefahr. "Er liegt nach wie vor auf der Intensivstation", sagte ein Polizeisprecher Donnerstag früh

"Die Zuschauer haben sich korrekt verhalten und sind nicht zu Schaulustigen mutiert", sagte Pagels. Eine einberufene Versammlung der Mitarbeiter ergab: "The show must go on!" - allerdings vorerst ohne Tiger.

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