Chaos in den USA

Drei Tote durch Schneestürme

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Mehrere Staaten riefen den Notstand aus.

In den heftigsten Schneestürmen an der US-Ostküste seit Jahren sind bis Samstag mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Tausende strandeten auf eingeschneiten Straßen. Die Blizzards legten weite Teile der Region, einschließlich der Hauptstadt Washington, lahm. Mehrere Staaten riefen den Notstand aus.

Zehntausende ohne Strom
Am schlimmsten betroffen war zunächst Virginia, wo Einsatzkräfte bereits am Freitagabend Hunderte Verkehrsunfälle zählten. Dort kamen auch die drei Sturmopfer ums Leben. "Hunderte Autofahrer sind auf eingeschneiten Straßen eingeschlossen", sagte ein Mitarbeiter des Krisenzentrums von Virginia dem Fernsehsender CNN. Angesichts weiterer Schneefälle appellierte er dort an alle Menschen, zu Hause zu bleiben. In Virginia wie den angrenzenden Staaten West Virginia und Maryland kamen die Einsatzkräfte den eingehenden Notrufen nicht mehr nach. Zehntausende Menschen waren ohne Strom, nachdem unter der Schneelast zusammengebrochene Bäume auf Stromleitungen gefallen waren.

Auf Flughäfen stauten sich wartende Reisende, nachdem Hunderte von Flügen teils bis Sonntag abgesagt worden waren. Manche Gesellschaften hatten ihren Passagieren bereits am Vortag angeboten, ihre Flüge umzubuchen, solange der Flugbetrieb noch nach Plan lief. US-Präsident Barack Obama hatte nach seiner Rückkehr aus Kopenhagen den tief verschneiten Militärflughafen Andrews Air Force Base in Maryland am frühen Samstagmorgen gerade noch rechtzeitig erreicht. Ins Weiße Haus kam er allerdings nicht - wie gewohnt - mit dem Hubschrauber, sondern auf dem Landweg.

Größter Schneesturm seit Jahren
In und um Washington drohte am Samstag auch der Zugverkehr zum Erliegen zu kommen, weil der Schnee die Gleise blockierte. Hauptstadt-Bürgermeister Adrian Fenty rief einen Schnee-Notstand aus. "Vieles deutet darauf hin, dass dies der größte Schneesturm seit Jahren wird", erklärte er. Er sollte noch mindestens bis in die Nacht zum Sonntag (Ortszeit) andauern.

Auch in den Metropolen Baltimore und Philadelphia ging gar nichts mehr. Schulen und Universitäten blieben geschlossen. In den Supermärkten gab es leere Regale: Die meisten Menschen hatten wegen der angekündigten Schneestürme Hamsterkäufe gemacht, um sich mit Wasser und Lebensmitteln einzudecken.

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