Nahost

Durch israelischen Beschuss: Journalist im Gazastreifen getötet

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Im Gazastreifen ist laut dem Fernsehsender Al-Jazeera ein für ihn arbeitender Journalist bei einem Angriff der israelischen Armee getötet worden. 

Der für den Nachrichtensender Al-Jazeera Mubascher tätige Hussam Schabat sei bei dem Angriff auf sein Auto im Norden des Gazastreifens "als Märtyrer gestorben", erklärte der Sender am Montag.

Die von der Hamas kontrollierte Zivilschutzbehörde bestätigte den Tod Schabats, sein Auto sei nahe Beit Lahia von einer israelischen Kampfdrohne getroffen worden. Zudem wurde laut dem Hamas-Zivilschutz Mohammed Mansur getötet, ein Angestellter des der islamistischen Palästinenserorganisation Islamischer Jihad nahestehenden Fernsehsenders Palestine Today. Demnach griff die israelische Armee sein Haus in der im Süden des Gazastreifen gelegenen Stadt Chan Junis an.

Seit Oktober 2023 insgesamt 206 Journalisten im Gazastreifen getötet

Dem Zivilschutz zufolge wurden in mehreren Gegenden des Gazastreifens insgesamt zehn Autos bei Luftangriffen ins Visier genommen. Die palästinensische Journalistenvereinigung erklärte am Montag, seit Beginn des Gazakriegs im Oktober 2023 seien insgesamt 206 Journalisten und andere Medienschaffende im Gazastreifen getötet worden.

Israel hatte am vergangenen Dienstag seine massiven Luftangriffe auf Hamas-Ziele im Gazastreifen wieder aufgenommen, wo zuvor eine zwischen beiden Seiten vereinbarte Waffenruhe gegolten hatte. Am Mittwoch startete die israelische Armee zudem einen neuen Bodeneinsatz in dem Palästinensergebiet.

Israel will Druck auf Hamas erhöhen

Israel will mit seiner Offensive nach eigenen Angaben den Druck auf die Hamas erhöhen, um die von ihr noch immer festgehaltenen Geiseln freizubekommen.

Der Krieg im Gazastreifen war durch den brutalen Überfall der Hamas und mit ihr verbündeter Palästinensergruppen auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden. Seit dem 19. Jänner galt eine Waffenruhe, die erste Phase des dazu mit Hilfe internationaler Vermittler geschlossenen Abkommens lief am 1. März aus. Eine Einigung über die zweite Phase konnte bisher nicht erzielt werden.

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