Dutzende Flüchtlinge aus Afrika sind bei der Fahrt über das Meer nach Jemen im Golf von Aden ertrunken.
Vor der Küste des Jemens seien am Samstag nahezu 50 Leichen angespült worden, hieß es aus Sicherheitskreisen in der Hauptstadt Sanaa. Den Angaben zufolge war das Boot mit den Flüchtlingen aus Somalia und Äthiopien gekentert. 35 Überlebende berichteten den Behörden, dass mindestens 135 Menschen an Bord gewesen seien.
Deshalb wird befürchtet, dass sich die Zahl der Toten noch erhöhen wird. Jährlich kommen hunderte Afrikaner bei dem Versuch ums Leben, illegal in den Jemen zu gelangen. Viele ertrinken bei der Überfahrt in den Gewässern, die Somalia und die arabische Halbinsel trennen, oder werden von Piraten und Schmugglern getötet. Im vergangenen Jahr kamen nach Angaben der jemenitischen Behörden 5.000 Äthiopier und Somalier illegal in das Land. Nahezu 400 weitere seien bei der Überfahrt ums Leben gekommen.