"Extreme Situation"

Eis-Chaos in Deutschland und Schweden

23.12.2010

Der Luftverkehr auf den größten europäischen Flughäfen hat sich normalisiert.

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© DPA
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Der weihnachtliche Reiseverkehr ist am Donnerstag in Deutschland heftig ins Rutschen gekommen. Eisregen und Glätte behinderten vor allem in Nord- und Ostdeutschland den Verkehr. Eine bis zu zwei Zentimeter dicke Eisschicht habe sich auf den Straßen gebildet, hieß es in Niedersachsen. Auch die Bahn war betroffen - vor allem auf den Strecken im Norden gab es Ausfälle und Verspätungen.

Lage auf Flughäfen entspannt
Die Lage auf den europäischen Flughäfen entspannte sich dagegen weiter. Nach tagelangen Flugausfällen lief auch auf dem größten europäischen Flughafen in London-Heathrow fast alles wieder normal. 90 Prozent aller geplanten Starts und Landungen seien abgewickelt worden, teilte der Flughafen in London mit.

Zugverkehr eingestellt
Zwischen Oldenburg und Puttgarden in Schleswig-Holstein wurde am Vormittag der Zugverkehr eingestellt, es gab auch keine Busse als Ersatz. Ein ICE Richtung Kopenhagen musste von Oldenburg zurück nach Lübeck. Eine Schneefräse sollte im Laufe des Nachmittags die Bahntrasse wieder freimachen, sagte ein Bahnsprecher und fügte hinzu: "Im Moment geht gar nichts."

Verkehrschaos in Schweden
Starke Schneefälle und Windverwehungen lösten im südlichen Teil Schwedens ein fast totales Verkehrschaos aus. Nachdem es bereits in den Tagen zuvor wegen hoher Schneemengen und Temperaturen um die Minus 20 Grad zu Störungen im Bahn- und Straßenverkehr sowie bei der Stromversorgung gekommen war, meldete die schwedische Nachrichtenagentur TT am Donnerstag ein de facto Nichts-Geht-Mehr für südliche Teile des Landes.

Flughafen Frankfurt: Kaum noch gestrandete Passagiere
Die Lage am Frankfurter Flughafen entspannte sich dagegen weiter. "Bei uns läuft alles rund", sagte der Sprecher des Betreibers Fraport, Thomas Uber, am Vormittag. Bis zum Nachmittag seien an Deutschlands größtem Airport zwar noch 50 Flüge annulliert worden. Dies sei jedoch auf die anhaltenden Störungen an anderen Flughäfen wie London und Paris zurückzuführen. Es gebe auch kaum noch gestrandete Reisende am Flughafen. Seit dem Wochenende mussten tausende Passagiere wegen Schnee und Eis auf dem größten deutschen Luftdrehkreuz ausharren.

Probleme in Dublin und Paris
Die größten Probleme im Luftverkehr gab es in Dublin und Paris, wie die europäische Flugsicherheitsbehörde Eurocontrol in Brüssel berichtete. Im Schnitt seien die Flugzeuge um 80 Minuten verspätet gewesen. In Wien, Prag und Athen führte Nebel zu Verspätungen.

 

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