Der Pfleger des Star-Eisbären ist tot - er starb an Herzversagen. Knut wird ihn ein paar Tage suchen, meint ein Experte.
Nach dem überraschenden Tod des Berliner Tierpflegers Thomas Dörflein wird Eisbär Knut "ein paar Tage oder einige Zeit nach ihm suchen". Das sagte am Mittwoch der für die Bären im Berliner Zoo verantwortliche Biologe Heiner Klös. "Der Bär merkt, dass jemand nicht mehr da ist. Er kann aber nicht merken, dass jemand endgültig nicht mehr da ist." Deshalb werde Knut mit einiger Sicherheit keinen Schaden nehmen. Das Suchen werde sich mit der Zeit legen.
Der genauso wie Knut weltweit bekannte Dörflein starb am Montag an einem Herzinfarkt. Dörflein hatte den von seiner Mutter verstoßenen Eisbären mit der Flasche aufgezogen und betreut. "Knut wird durch den Verlust kein Magengeschwür bekommen oder umkippen", sagte Klös. Die Grundfrage, ob Bären trauern können, sei in der Zoologie umstritten.
Foto: (c) AP