Deutschland
Elfjähriger nach Bootsunfall gerettet
13.04.2008
Ein Boot mit den fünf Kindern an Bord kenterte. Ein Elfjähriger wurde schwer verletzt, ein Zwölfjähriger wird noch vermisst.
Nach einem Bootsunfall während einer Ruderregatta auf dem Leipziger Elsterkanal ist am Sonntagnachmittag ein elfjähriger Bub schwer verletzt gerettet worden und ein Zwölfjähriger verschwunden. Das mit fünf Kindern eines Ruderclubs aus Dessau besetzte Boot war im Elsterflutbecken ein Wehr hinuntergestürzt und gekentert. Vier der Kinder konnten zunächst gerettet werden, wie der Sprecher der Leipziger Polizei, Andreas Loepki, mitteilte.
Suche nach Zwölfjährigem dauert an
Der Elfjährige
musste reanimiert werden. Er ist noch immer nicht ansprechbar. Unterdessen
suchte man fieberhaft nach dem vermissten Zwölfjährigen. Dabei waren
Taucher, Hubschrauber und Hunde eingesetzt.
Keine Schwimmwesten
An der Regatta nahmen Kinder und Erwachsene
aus Ruderclubs teil; die Teilnehmer trugen nach Polizeiangaben keine
Schwimmwesten. Die fünf Kinder wollten sich gegen 14.20 Uhr für ihren Start
vorbereiten. Statt wie geplant flussaufwärts zu rudern, wurden sie
flussabwärts getrieben und stürzten bei der Staustufe drei bis vier Meter
tief, wie der Polizeisprecher erklärte. Das Boot kenterte und zerbrach.
Die zwei Mädchen und drei Buben versanken im Wasser. Ein 18-Jähriger ruderte mit seinem Einerboot zu Hilfe und konnte eines der Mädchen aus dem Wasser ziehen und festhalten, bis Helfer kamen. Retter bargen die Kinder und brachten sie ins Krankenhaus. Der Veranstalter brach die Regatta ab.