In den USA hat sich ein tragischer Entführungsfall ereignet: Ein 14-jähriges Mädchen wurde zehn Tage lang in einem Erdloch gefangen gehalten. Erst nach einem SMS, das sie ihrer Mutter schicken konnte, wurde sie gefunden!
Vor zehn Tagen war die 14 Jahre alte Elizabeth Shoaf in Kershaw County (US-Bundesstaat South Carolina) entführt worden. Zehn Tage lang musste sie in einem Erdloch hausen, in dem ihr Kidnapper sie gesteckt hatte. Und obwohl sie nur knapp eine Meile von ihrem Haus entfernt gefangen gehalten worden war, hatte sie keine Ahnung, wo sie sich befand. Denn ihr Kidnapper, der 37-jährige Vinson Filyaw, war mit ihr so lange durch den Wald gelaufen, bis sie die Orientierung verloren hatte. Danach hatte er sie in das Erdloch gesperrt.
Doch die 14-Jährige konnte sich Hoffnung auf Rettung machen: Mit dem Handy ihres Entführers schrieb sie ihrer Mutter eine SMS. Sie konnte zwar nicht sagen, wo sie sich befand, doch die Polizei fand heraus, dass die Nummer, von der die Nachricht geschickt worden war, Filyaw gehörte, einem Mann, den die Polizei bereits wegen eines anderen Sexualvergehens im Visier hatte.
Anfang der Woche wollten die Ermittler den Amerikaner festnehmen, hatten seinen Wohnwagen bereits umstellt, doch der 37-Jährige konnte durch einen Fluchttunnel, dessen Eingang sich unter seiner Matratze befand, entkommen. Am Sonntag klickten aber schlussendlich doch die Handschellen: Filyaw wurde im Nachbarbezirk verhaftet.
Suchtrupps durchkämmten den Wald und stießen schließlich auf das Erdloch, das mit Sprengfallen und einer Falltür gesichert war. Die 14-jährige Elizabeth wurde befreit und vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.