Die Sex-Liste im Missbrauchs-Skandal minderjähriger Mädchen, hinter dem Jeffrey Epstein, seine Frau und zahlreiche Promis stehen, ist bald öffentlich.
Diese Woche soll die New Yorker Bundesrichterin Loretta Preska Gerichtsakten früherer Klagen gegen Jeffrey Epstein und seiner „Madame“ Ghislaine Maxwell freigeben.
Mehr als 170 Namen im Dunstkreis des größten Pädophilen-Sexskandals der letzten Jahrzehnte sollen publiziert werden. Erste Namen sickern durch: Laut „ABC News“ soll Ex-Präsident Bill Clinton als Figur „John Doe 36“ in den Papieren geführt – und mehr als 50 Mal erwähnt werden.
Aber wer steht noch auf der Liste? Die Offenlegung der Akten könnte schon heute erfolgen und die nächsten Tage in Tranchen andauern.
Epstein tot, Maxwell in Haft
Der Milliardär Epstein - der in seiner Zelle unter bis heute nicht vollständig aufgeklärten Umständen starb - soll zahlreiche auch minderjährige Mädchen sexuell missbraucht haben – seine Partnerin Ghislaine Maxwell wurde 2022 wegen Sexhandels zu 20 Jahren Haft verurteilt.
Anordnung der Richterin
Richterin Loretta Preska gab eine 51-seitige Anordnung heraus, in der sie ihre Gründe angibt für die Freigabe oder die weitere Schwärzung der Namen von etwa 170 "John Does" und "Jane Does" (Anm.: John Doe ist in den USA ein Platzhaltername wie hierzulande etwa Max Mustermann).
Darin gibt es auch einige Hinweise darauf, wer diese Personen sein könnten. Nicht veröffentlicht werden die Namen von Opfern, die noch minderjährig sind oder deren Enthüllung auf mutmaßliche minderjährige Opfer schließen lassen könnte.
Ex-Präsident Bill Clinton als "John Doe 36"
Rund um die lange Sexskandal-Liste um den Missbrauch minderjähriger Mädchen wird in amerikanischen Medien bereits über die Identität der möglichen Kandidaten wild diskutiert – so soll auch der Name des Ex-US-Präsidenten Bill Clinton laut amerikanischen Medien als John Doe 036 in den Unterlagen auftauchen.
Identifizieren ließ sich in den Unterlagen bereits Bill Clintons damaliger Berater Doug Band als John Doe 008.
Auch die Frage um den Tod von Jeffrey Epstein im Sommer 2019 in seiner Gefängniszelle taucht wieder auf. War es wirklich Selbstmord?, rätseln viele. Fix ist: Viele mächtige Menschen, die auf der Liste stehen, haben viel zu verlieren.