Ein starkes Erdbeben hat Afghanistan und Pakistan erschüttert. Wieviele Menschen ums Leben kamen, ist noch nicht bekannt.
Er rechne mit Toten oder Verletzten, sagte der Gouverneur der nordafghanischen Provinz Badakhshan, Munshi Abbdul Majid, am Samstag. Das Beben sei sehr stark gewesen und habe zehn Sekunden gedauert. Das Beben habe die Stärke 5,6 erreicht, meldete der US-Beobachtungsdienst Geological Survey. Das Epizentrum liege im Hindukusch, 65 Kilometer südlich von Feisabad, einem Standort deutscher Soldaten in Afghanistan.
In Kabul und Islamabad spürbar
Die Erschütterungen waren
nicht nur im 280 Kilometer südlich gelegenen Kabul, sondern auch in
Pakistans Hauptstadt Islamabad und bis in die indische Hauptstadt Neu-Delhi
zu spüren. Menschen rannten dort in Panik aus schwankenden Bürogebäuden, wie
Augenzeugen berichteten.
In der Region kommt es immer wieder zu Erdbeben mit vielen Toten. Im März 2002 starben in der Hindukusch-Region mindestens 1.500 Menschen bei einer Reihe von Beben ähnlicher Stärke. Viele der einfachen, oft aus Lehm gebauten Häuser halten den Erdstößen nicht stand. Vor drei Jahren waren durch ein besonders starkes Beben in Pakistan 73.000 Menschen getötet worden.