Das schwere Erdbeben in Südostasien hat auch Auswirkungen auf zahlreiche Österreicher. Rund 6.000 Österreicher sind aktuell im Krisengebiet.
"Die Österreichische Botschaft in Bangkok steht mit den Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreichern und Reisenden aus Österreich sowie mit den Behörden vor Ort in engem Kontakt", heißt es vom Außenministerium auf oe24-Anfrage.
"Wir gehen jedem Hinweis auf betroffene Österreicherinnen oder Österreicher nach. Nach unserem derzeitigen Kenntnisstand befinden sich keine österreichischen Staatsbürgerinnen/Staatsbürger unter den Opfern", lautet das Statement weiter.
Österreicher leicht verletzt
Es gibt "ganz leichte Verletzungen" bei Österreichern, die sich im Zuge der Evakuierungen verletzt haben, als sie aus Hochhäusern gerannt sind, berichtete der österreichische Botschafter in Thailand, Wilhelm Donko, im Ö1-Mittagsjournal. Viele Touristen würden sich eher südlich von Bangkok auf Inseln aufhalten. Dort sei das Erdbeben kaum gespürt worden, betonte Donko.
6.000 Österreicher in Krisenregion
So viele Österreicher sind betroffen: "Insgesamt gehen wir von rund 6000 Österreicherinnen und Österreichern aus, die sich in Thailand aufhalten. In Bangkok und in den vom Erdbeben betroffenen Regionen nördlich von Bangkok befinden sich derzeit über 1000 Österreicherinnen und Österreicher."
"In Myanmar sind rund 10 Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher registriert, laut unseren Informationen keine in den am schlimmsten betroffenen Regionen. Es liegen uns aktuell keine Informationen über österreichische Reisende in Myanmar vor", erklärt das Ministerium
Außenministerin meldet sich
Zusätzlich gibt es den Hinweis: "Die Anordnungen der Einsatzkräfte vor Ort sollten unbedingt befolgt werden. Betroffene können sich jederzeit bei der österreichischen Botschaft in Bangkok oder beim österreichischen Außenministerium melden."
Auf der Plattform "X" reagierte auch Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (Neos): "Ich konnte eben mit unserem Missionschef in Bangkok telefonieren. Die Lage insbesondere in Myanmar ist noch unübersichtlich. Leider ist von vielen Opfern auszugehen. Die Botschaft hat den ganzen Tag über aktiv den Kontakt mit Österreichern in der Region gesucht. Bisher liegen uns glücklicherweise keine Informationen vor, dass Österreicher zu Schaden gekommen sind", so die Außenministerin.