Italien trauert

Erdbebenopfer in L'Aquila begraben

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Rund 5.000 Menschen nahmen an der Trauerfeier teil, während der Begräbnisse kam es erneut zu einem Nachbeben.

Die von dem verheerenden Erdbeben am Montag betroffene Stadt L'Aquila hat sich am Freitag von den Todesopfer des Erdstoßes verabschiedet. 5.000 Menschen - darunter 1.600 Familienangehörige - versammelten sich auf dem Platz vor einer Polizeischule in der Abruzzen-Hauptstadt, auf dem die Trauerzeremonie für die Opfer des Erdbebens verlesen wurden.

20 Kinder unter den Opfern
Eine lange Reihe von Särgen wurde auf dem Platz aufgestellt. Zu den Opfern zählen 20 Kinder. Das jüngste Opfer war nur drei Monate alt und war in den Armen seines Vaters gestorben, der ebenfalls beim Erdbeben ums Leben gekommen ist. Auch während der Trauerfeier ist es zu einem weiteren Nachbeben in der Stärke von 2,2 auf der Richterskala gekommen.

Tiefe Anteilnahme des Papstes
Der Papst hat seine tiefe Anteilnahme an der Trauer der Familienangehörigen aller Opfer des Erdbebens in der mittelitalienischen Region Abruzzen ausgedrückt. In einer Botschaft, die vom Papst-Sekretär Georg Gänswein bei der Trauerzeremonie verlesen wurde, betonte der Heilige Vater, er trauere mit den Familien um die Opfer dieser Katastrophe. Er habe persönlich die Entwicklungen des seismischen Phänomens seit dem Erdbeben am Montag verfolgt, das auch im Vatikan gespürt worden war.

Lob für Solidaritätswelle
Der Papst lobte die Solidaritätswelle, die sich nach der Katastrophe in Gange gesetzt habe. "Auch der Heilige Stuhl will mit den Pfarreien, den religiösen Institutionen und den Laien-Organisationen ihre Rolle spielen, um den Obdachlosen Hilfe zu bringen", betonte der Heilige Vater. "Nur die Solidarität ermöglicht den Menschen, diese so schmerzhafte Zeit zu überwinden", sagte der Papst. Für die Trauerzeremonie in L'Aquila entsendete Benedikt XVI. die heiligen Öle, die er in der Peterskirche gesegnet hat. Auch der Kelch, der bei der Trauerzeremonie verwendet wurde, wurde vom Papst als Zeichen der Anteilnahme an der Trauer entsendet.

Berlusconi tröstete Angehörige
Die Trauerzeremonie wurde vom vatikanischen Staatssekretär, Kardinal Tarcisio Bertone, mitzelebriert. "Wir beugen uns vor dem unbegreiflichen Rätsel des Todes, der uns jedoch auch eine wertvolle Chance bietet, den wahren Wert und Sinn des Lebens zu begreifen. Wir werden versuchen, aus dem Tod eine Lehre für ein authentisch christliches Leben zu ziehen", betonte Bertone, "Nummer zwei" im Vatikan. Als Gäste nahmen am Begräbnis auch Staatspräsident Giorgio Napolitano, Regierungschef Silvio Berlusconi und der österreichische Botschafter in Rom, Christian Berlakovits, teil. Berlusconi verfolgte das Begräbnis unter den Angehörigen der Opfer. Er tröstete die Angehörigen und sprach ermutigende Worte zu.

Der Medienzar kündigte am Rande der Feierlichkeiten an, Erdbebenopfer in seinen zahlreichen Immobilien aufzunehmen (mehr dazu hier).

Nationaler Trauertag
In ganz Italien wurde anlässlich des Begräbnisses ein nationaler Trauertag ausgerufen. Die Kaufleute im Land schlossen als Zeichen der Trauer ihre Geschäfte. Zum Gedenken an die Opfer wurden am Freitag landesweit die Flaggen auf Halbmast gesetzt. Auch auf den römischen Flughäfen Ciampino und Fiumicino wurde zu Beginn der Trauerzeremonie eine Schweigeminute abgehalten.

Auf der nächsten Seite: Der Live-Ticker zum Nachlesen

Der Live-Ticker zum Nachlesen

12:46: Überschattet von dem schweren Erdbeben in den Abruzzen haben in Rom die Osterfeiern mit Papst Benedikt XVI. begonnen. Auch beim Karfreitags-Kreuzweg am Kolosseum am Abend sollte das Leid der Zehntausenden von Menschen durch das Beben vom letzten Montag anklingen

12:30: Der Trauergottesdienst ist vorüber. Rund 5.000 Menschen und die italienische Staatsspitze nahmen daran teil. Die Särge stehen noch im Hof der Polizeischule von L'Aquila, immer wieder werfen sich trauernde Angehörige darauf. Besonders bedrückend ist ein kleiner weißer Sarg eines Kindes, der auf jenem seiner Mutter stand.

12:02: Unter den Teilnehmer der Trauerfeier ist auch Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi, der sichtlich bestürzt wirkt.

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© AP

Foto: (c) AP

11:45: Der Papst hat seine tiefe Anteilnahme an der Trauer der Familienangehörigen aller Opfer des Erdbebens in der mittelitalienischen Region Abruzzen ausgedrückt. . In einer Botschaft, die vom Papst-Sekretär Georg Gänswein bei der Trauerzeremonie der Todesopfer in L'Aquila verlesen wurde, betonte der Heilige Vater, er trauere mit den Familien um die Opfer dieser Katastrophe. Für die Trauerzeremonie in L'Aquila entsendete Benedikt XVI. die heiligen Öle, die er in der Peterskirche gesegnet hat. Auch der Kelch, der bei der Trauerzeremonie verwendet wurde, wurde vom Papst als Zeichen der Anteilnahme an der Trauer entsendet.

11:32: Tausende Trauernde säumen den Platz in L'Aquila und nehmen an der Messe teil. Unter ihnen auch die italienische Politprominenz.

11:00: Die Trauerfeier beginnt mit einem Gottesdienst, der unter anderem von der Nummer Zwei des Vatikans, Kardinal Tarcisio Bertone, zelebriert und landesweit im Fernsehen übertragen wird.

10:25: Die Trauerzeremonie für 150 Erdbebenopfer findet auf dem Platz vor einer Polizeischule in der Abruzzen-Hauptstadt L'Aquila statt. Dort stehen die Särge der Verstorbenen, um sie herrum die fassungslosen Hinterbliebenen.

9:26: In ganz Italien wurde ein nationaler Trauertag ausgerufen. Die Kaufleute im Land wollen als Zeichen der Trauer ihre Geschäfte schließen

09:00: Zum Gedenken an die der Opfer des schweren Erdbebens in den italienischen Abruzzen sind am Freitag landesweit die Flaggen auf Halbmast gesetzt worden.

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Zahlreiche Hinterbliebene versammelten sich in L'Aquila.

Die Trauer ist groß.

Immer wieder kommt es in der Region zu Nachbeben, ein weiteres Ansteigen der Opferzahlen wird befürchtet.

Im ganzen Land bleiben am Karfreitag als Zeichen der Trauer die Geschäfte geschlossen.

Unter den Opfern sollen auch 20 Kinder sein.

Die Opfer des verheerenden Erdbebens in Italien werden nun begraben. Der ebenfalls anwesende Ministerpräsident Silvio Berlusconi ringt mit der Fassung.

Noch immer herrscht Fassungslosigkeit.

Rund 10.000 Menschen nahmen an der Trauerfeier teil.

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