USA
Obama besuchte Erdrutsch-Opfer
23.04.2014
"Wir gehen nicht weg. Wir bleiben solange, wie es nötig ist", sagte Obama am Dienstag.
Einen Monat nach dem verheerenden Erdrutsch im Staat Washington hat US-Präsident Barack Obama den Angehörigen der Opfer und den Rettungskräften weitere Unterstützung versprochen. "Wir gehen nicht weg. Wir bleiben solange, wie es nötig ist", sagte Obama am Dienstag (Ortszeit) bei einem Besuch in Oso im Nordwesten der USA.
Er machte sich auch ein Bild von den Aufräumarbeiten und sprach den Überlebenden Mut zu. "Das ganze Land ist in Gedanken bei Ihnen", sagte Obama "Es gibt immer noch Familien, die nach ihren Liebsten suchen. Es gibt Familien, die alles verloren haben." Doch das ganze Land werde Oso helfen, versprach der Präsident in seiner Rede im Feuerwehrhaus des Ortes. Nach Berichten mitreisender Reporter flog Obama auch mit einem Hubschrauber über die zerstörte Region.
In Oso rund 100 Kilometer nördlich von Seattle waren am 22. März mindestens 41 Menschen ums Leben gekommen, nachdem eine Schlammlawine in einem Flusstal Dutzende Häuser und Menschen unter sich begraben hatte. Erst am Montag waren zwei weitere Leichen entdeckt worden. Zwei Menschen werden nach Angaben der Behörden im Bezirk Snohomish County noch vermisst. Sie werden unter dem Geröll aus Schlamm, Steinen und Bäumen vermutet. Die Sucharbeiten nach den Opfern dauern an.
Zudem zerstörte der Erdrutsch dutzende Gebäude. Eine Autobahn wurde auf einer Länge von zwei Kilometern unpassierbar, zudem veränderte sich der Lauf des Stillaguamish-Flusses.
Gleich nach dem Besuch in Oso machte sich Obama auf den Weg nach Asien. Erste Station seiner einwöchigen Reise ist Japan, es folgen Besuche in Südkorea, Malaysia und den Philippinen.