Nach dem Air-France-Absturz über dem Atlantik zahlt die Fluggesellschaft den Hinterbliebenen der 228 Opfer eine erste Entschädigung von jeweils rund 17.500 Euro. Die Unglücksursache ist weiter fraglich.
Air-France-Chef Pierre-Henri Gourgeon sagte am Freitag, die Anwälte des Unternehmens würden Kontakt mit den Angehörigen in 32 Ländern aufnehmen, um sicherzustellen, dass sie die Vorauszahlungen erhalten.
Die Kontaktaufnahme gestalte sich nicht einfach, sagte Gourgeon in einem Interview des Radiosenders RTL. In einigen Fällen liege lediglich die Telefonnummer eines Handys vor, das bei dem Absturz verloren gegangen sei.
Angehörige der Opfer haben der Fluggesellschaft fehlendes Mitgefühl und mangelhafte Informationsweitergabe vorgeworfen. Der Airbus A330 war am 31. Mai auf dem Flug von Rio de Janeiro nach Paris über dem Atlantik abgestürzt. An Bord war auch eine Österreicherin gewesen.
400 Trümmerteile geborgen
Die Suche nach der Unglücksursache
gestaltet sich nach wie vor schwierig. Nach bisherigen Erkenntnissen brach
die Maschine in der Luft auseinander. Bisher wurden mehr als 400
Trümmerteile aus dem Atlantik geborgen.